Auf der Dubai Airshow gibt die Verteidigungsindustrie den Ton an

von Gérard Al-Fil
Den Wert der beschlossenen Aufträge von 2007 in Höhe von 150 Mrd. Dollar wird die 11. Dubai Airshow in den Vereinigten Arabischen Emiraten wohl nicht einfahren. Dazu ist die zivile Luftfahrt noch zu sehr mit «Reparaturarbeiten» infolge der Finanz- und Wirtschaftskrise beschäftigt. Dennoch konnte die Luftfahrtmesse im Golf-Emirat Dubai zumindest aufgrund von 890 teilnehmenden Firmen aus 49 Ländern einen Ausstellerrekord vermelden.


Kampfpiloten bald überflüssig?
So hat Boeing darauf verzichtet, sein Flagschiff 787 «Dreamliner» nach Dubai zu bringen und vorzuführen. Umso präsenter sind die global führenden Konzerne der Verteidigungsindustrie. BAE Systems aus Grossbritannien, nach Boeing weltweit die Nummer zwei in der Verteidigungsbranche, hofft auf Abnehmer seines ersten unbemannten Kampflugzeuges, des MANTIS. «Dies ist der erste autonome Kampfflieger aus Grossbritannien, der ohne Pilot auskommt», sagt Andy Wilson gegenüber Moneycab, «,und wir haben das Kampflugzeug der Zukunft schon auf Hitze- und Wüstentauglichkeit getestet.»

 

Saudiarabien gab 2008 33 Mrd. Dollar für die Rüstung aus und verwies damit Israel (13 Mrd. Dollar) und Iran (6,1 Mrd) in der Region Mittlerer Osten auf die Plätze. Publikumsmagnet auf der Messe auf dem Dubai Airport Expo-Gelände war auch der gleichfalls unbemannte Helikopter MQ-8B «Firescout» von Northrop Grumman (USA). 

 

Airbus zieht Auftrag aus Afrika an Land
In der zivilen Luftfahrt sorgte nur die staatliche Fluggesellschaft von Äthiopen am ersten Messetag am Sonntag für news. Der ostafrikanische Staat hat 12 Airbus-Maschinen vom Typ A350 XWB bestellt. Der Auftrag hat ein Volumen von 3 Mrd. Dollar. Zur Attraktion liess der europäische Luftfahrtkonzern den A380 «Superjumbo» über den strahlend blauen Himmel von Dubai kreuzen.

 

Die 11. Dubai Airshow, auf der 50,000 Fachbesucher erwartet werden, läuft noch bis zum kommenden Donners tag, 19. November 2009.

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