Aufsichtsrat von Volkswagen berät über Bericht zur VW-Affäre

In der Wolfsburger VW-Zentrale waren die Erwartungen an den Bericht der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG gedämpft. Er ergänze die Arbeit der Justiz. Deren Ermittlungen sind aber noch nicht abgeschlossen.


Tieferes Ausmass als angenommen
Das Ausmass des Schadens, der VW entstanden ist, soll sich laut KPMG-Gutachten auf einen einstelligen Millionenbetrag belaufen, berichtete die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» (Freitagausgabe). Beobachter waren bisher von höheren Beträgen ausgegangen. 18 Ermittler der KPMG haben seit Anfang Juli an der Aufklärung der Vorgänge gearbeitet. Allerdings gehen ihre Befugnisse weniger weit als die der Staatsanwaltschaft.


Piechs Rücktritt wird gefordert
Unterdessen machten am Freitag am Markt Gerüchte die Runde, wonach VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piech nach der Sitzung des Kontrollgremiums seinen Rücktritt bekannt geben werde. Kritiker wie etwa der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) hatten Piechs Rücktritt gefordert und dies mit einem Interessenkonflikt wegen dessen Doppelrolle als VW-Aufsichtsrat und Porsche-Grossaktionär begründet. (awp/mc/ab)

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