Auftragseingänge in DE-Industrie überraschend erneut gesunken

Ökonomen hatten nach dem kräftigen Rückgang im Vormonat mit einem Auftragsplus um 1,0 Prozent gerechnet. Unterdessen wurde der Vormonatsrückgang von 1,8 Prozent auf 1,7 Prozent leicht revidiert.


Insgesamt zeichnet sich eine schwächere Entwicklung ab
«Für die Industrieproduktion zeichnet sich damit insgesamt eine schwächere Entwicklung ab», kommentierte das Ministerium die Zahlen. Dies signalisiere auch die zuletzt weniger optimistische Stimmung in der Wirtschaft. Die Bestelltätigkeit habe sich – ausgehend von einem ausgesprochen hohen Niveau – in den letzten sechs Monaten «deutlich» abgekühlt. Dabei sei der Rückgang der Auslandsnachfrage besonders stark. Auch im Inland seien die Bestellungen gesunken.


Daten bestätigen Bild unterdessen nicht
Die neuen Daten bestätigen dieses Bild unterdessen nicht: Im Mai wirkte die Auslandsnachfrage leicht stützend (+0,8%), während die Inlandsbestellungen deutlich um 2,7 Prozent nachgaben. Insgesamt sei der Umfang der Grossaufträge erneut leicht überdurchschnittlich gewesen, hiess es. Bei den Vorleistungsgütern erhöhten sich die Bestellungen auch wegen Grossaufträgen um 4,6 Prozent. Die Investitionsgüter verzeichneten hingegen einen Rückgang um 4,9 und die Konsumgüterhersteller ein leichtes Minus von 0,6 Prozent.


Auftragseingänge gesunken
Im Zweimonatsvergleich (April/Mai gegenüber Februar/März) sanken die Auftragseingänge um 2,5 Prozent. Im Vorjahresvergleich (April/Mai) erhöhten sich die Aufträge indes um 6,3 Prozent. Die Aufträge aus dem Ausland lagen um 6,1 Prozent über ihrem Vorjahresstand, die Inlandsaufträge legten um 6,4 Prozent zu. (awp/mc/gh/21)

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