AWD bekräftigt Ausblick: EBIT-Marge soll auf 13,5 Prozent steigen

«Durch die hervorragende Entwicklung im letzten Jahr und den guten Auftakt in diesem Jahr sind wir zuversichtlich, unser Ziel per Ende 2008 – nämlich zwei Millionen Stammkunden und ein Profitabilitätsziel einer EBIT-Marge von 13,5 Prozent – zu erreichen», sagte Vorstandschef Carsten Maschmeyer am Mittwoch auf der Hauptversammlung in Hannover. Für das laufende Jahr bekräftigte er das Ziel, den Umsatz im zweistelligen Prozentbereich zu steigern.


Zuversicht dank hoher Umsatzdynamik
«Da wir uns vorgenommen haben, unsere Erlöse mit zweistelliger Rate zu steigern, macht uns die hohe Umsatzdynamik der vergangenen sechs Quartale sehr zuversichtlich, unsere Profitabilität auch mittelfristig weiter steigern zu können», sagte der AWD-Chef. Ziel sei es, «als Unternehmen noch finanzkräftiger und profitabler zu werden». Bereits Ende März hatte Maschmeyer angekündigt, den Umsatz 2007 um mindestens zehn Prozent auf mehr als 800 Millionen Euro erhöhen und beim operativen Gewinn noch stärker zulegen zu wollen.


Wachstum aus eigener Kraft erzielen
Erzielen will AWD das Wachstum allein aus eigener Kraft, Zukäufe schloss Maschmeyer erneut aus. Das Unternehmen wolle «auf absehbare Zeit rein organisch wachsen» und plane keine Zukäufe, sagte der AWD-Chef. «Wir halten es für zielführend, unsere führende Wettbewerbsposition in unseren bestehenden Märkten auszubauen, statt uns in zusätzlichen Ländern mit kleinen Start-Ups möglicherweise zu verzetteln.» Stattdessen wolle AWD «die umfangreichen Potentiale ausschöpfen, die sich uns in unseren zehn Märkten in Europa bieten». Neben Deutschland ist AWD auch in Grossbritannien, Österreich, der Schweiz und mehreren Ländern Osteuropas aktiv. Aus dem verlustreiche Italien-Geschäft hatte sich der Finanzdienstleister im vergangenen Jahr zurückgezogen.


Keine Aktienrückkäufe geplant
Ebenfalls nicht geplant sind Aktienrückkäufe. «Gegenwärtig gibt es keine konkreten Projekte, zu denen wir eigene Aktien rückkaufen möchten», sagte Finanzvorstand Ralf Brammer vor den Aktionären. Auf der Hauptversammlung will sich der Vorstand dennoch von seinen Anteilseignern ermächtigen lassen, bis zu zehn Prozent der eigenen Papiere zurückzukaufen. Hierbei handle es sich aber um einen reinen Vorratsbeschluss, sagte Brammer. Bereits vom gleichlautenden Beschluss der vorigen Hauptversammlung habe der Vorstand keinen Gebrauch gemacht. Die im Mai 2006 beschlossene Ermächtigung war auf 18 Monate befristet. (awp/mc/ab)

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