BA Basel 2020: Trinationale Bauausstellung tritt in nächste Phase

Geblieben ist der irreführende Titel, denn Ausstellungsgelände ist die ganze Region Basel von Mülhausen über Freiburg bis Rheinfelden, wie am Montag in Basel Verantwortliche aus den drei Ländern vor den Medien sagten. Die IBA Basel 2020 bekommt Staatsgelder nur für ihre eigenen Kosten wie Büro und die vier Angestellten; für konkrete Bauprojekte müssen deren Träger alleine aufkommen. Als prestigeträchtige Gegenleistung winkt die IBA-Etikette, wenn die Projekte diverse IBA-Kriterien erfüllen, etwa innovativ, regionbezogen, gut und nachhaltig sind.


«Keine Fertighausausstellung»
Die IBA sei «keine Fertighausausstellung», sagte der Lörracher Landrat Walter Schneider: Der komplexe Labor- und Werkstatt-Prozess IBA solle dazu führen, dass die drei Länder-Teile der Region «einander das Gesicht zuwenden, nicht den Rücken». – Indes ist die Région Alsace ausgestiegen und der Kanton Baselland nicht dabei. Welche Bauten konkret mit dem IBA-Label dereinst die Region möblieren sollen, war am Montag noch nicht zu erfahren. Mit verschiedenen Veranstaltungen am kommenden Wochenende beginnt erst die «Lancierungsphase»; geeignete Projekte sollen 2013 auf den Tisch gelegt und dann bis 2020 realisiert werden.


Regionales Zusammenhalt-Gefühl steigern
Der baselstädtische Kantonsbaumeister Fritz Schumacher stellte für Freitag die Präsentation erster Skizzen möglicher Projekte vor. Als mentale Baustelle erwähnte Charles Buttner, Präsident des Conseil Général du Haut-Rhin, das regionale Zusammenhalt-Gefühl über Landesgrenzen hinweg: Das solle mit der IBA gesteigert werden. Der baselstädtische Bau- und Verkehrsdirektor Hans-Peter Wessels verwies dazu auf das IBA-Basel-Motto «Gemeinsam über Grenzen wachsen». Die Region wolle überdies nach aussen ihre Bekanntheit stärken – Standortmarketing also. Neben den Siedlungen und dem Verkehr habe man auch die Freiflächen im Auge, sagte er weiter. (awp/mc/ps/22)

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