Bankenpräsident Müller: Noch keine Entwarnung nach Finanzkrise

«Die Ereignisse der vergangenen Tage und Wochen haben gezeigt, dass die Folgen der Subprime-Krise uns noch einige Zeit lang begleiten werden», sagte der Commerzbank-Chef am Montag in Frankfurt in seiner Funktion als Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB). Infolge der Turbulenzen am Markt für zweitklassige US-Hypothekenkredite (subprime) hatten etliche Banken Millionen oder gar Milliarden abschreiben müssen.


Wirkliche Transparent erst im Frühjahr
«Die nötige Transparenz und damit das Vertrauen werden vermutlich erst mit den testierten Jahresabschlüssen im kommenden Frühjahr an die Märkte zurückkehren», sagte Müller laut Redemanuskript. «Für eine Entwarnung ist es also noch zu früh.» Die Folgen für die Realwirtschaft hält der Bankenverband nach wie vor für begrenzt. Zwar erwartet der Verband im nächsten Jahr ein Verlangsamung des Wachstum auf etwa 2 Prozent. Dies sei aber vor allem auf die abflauende Weltkonjunktur, die hohen Energie- und Rohstoffpreise sowie die Euro-Aufwertung zurückzuführen. (awp/mc/th)

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