BASF will schweizerische Feinchemiefirma Orgamol übernehmen

Mit den Privateigentümern sei bereits eine Einigung erzielt worden, teilte BASF am Freitag mit. Diese halten drei Viertel der Anteile am Unternehmen. Nun sei noch die Zustimmung der Mitarbeiter erforderlich, die über eine Mitarbeiterstiftung mit einem Viertel an Orgamol beteiligt sind.v Voraussichtlich werde am 25. Juni abgestimmt, sagte Orgamol-Sprecher Bernard Orsat auf Anfrage. Dann finde eine Mitarbeiterversammlung statt. Für eine Zustimmung ist eine Zweidrittelsmehrheit erforderlich.


Feinchemie ausbauen
Mit der Übernahme will BASF die Feinchemie weiter ausbauen. Besonders wichtig sei dabei das Know-how der Mitarbeiter von Orgamol, sagte BASF-Sprecher Thomas Möller auf Anfrage. Laut Möller sind deswegen auch keine Entlassungen geplant.


Keine Entlassungen
Am Standort Schweiz sowie am zweiten Produktionsstandort von Orgamol in Frankreich werde festgehalten. Die Transaktion soll voraussichtlich am Ende des dritten Quartals abgeschlossen sein. Orgamol zählt zu den bedeutenden Anbietern beim Contract Manufacturing und stellt exklusive Pharma-Inhaltsstoffe für Kunden in der Pharmaindustrie her. Im Jahr 2004 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von rund 100 Mio. Euro. Durch den Erwerb von Orgamol würde BASF nach eigenen Angaben in die Gruppe der weltweit zehn führenden Anbieter beim Pharma Contract Manufacturing aufsteigen.


Rund 450 Mitarbeitende
Der Hauptstandort von Orgamol ist in Evionnaz VS. Ein zweiter Produktionsstandort ist im französischen Saint-Vulbas in der Nähe von Lyon. An den beiden Standorten beschäftigt Orgamol rund 450 Mitarbeitende. Das Unternehmen wurde 1952 in der Schweiz gegründet und befindet sich seither im Privatbesitz.

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