Bayer steigert operatives Ergebnis überraschend

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sei das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sowie vor Sondereffekten im fortzuführenden Geschäft um 8,2 Prozent auf 1,236 Milliarden Euro geklettert, teilte das im DAX gelistete Unternehmen am Donnerstag in Leverkusen mit. Die von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragten Experten hatten im Durchschnitt nur 1,095 Milliarden Euro erwartet.


Überschuss von 600 Millionen Euro
Der Umsatz legte im Berichtszeitraum um 12 Prozent auf 7,494 Milliarden Euro zu. Unter dem Strich verbuchte der Konzern in den ersten drei Monaten des Jahres nach Anteilen Dritter einen Überschuss von 600 (Vorjahr 652) Millionen Euro. Im Vorjahreswert sei das Ergebnis aus dem nicht fortzuführenden Geschäft von 52 Millionen Euro (vor allem LANXESS) enthalten. Die befragten Experten hatten im Schnitt bei einem Umsatz von 7,147 Milliarden Euro einen Überschuss von 636 Millionen Euro erwartet.


EBIT kräftig gesteigert
Auch unter Einrechnung der negativen Sondereinflüsse von 128 (138) Millionen Euro im ersten Quartal erhöhte sich das EBIT kräftig um 10,4 Prozent auf 1,108 Milliarden Euro.


Beitrag der Teilkonzerne im Ergebnisanstieg
Zum Ergebnisanstieg trugen vor allem die Teilkonzerne HealthCare (+37,7 Prozent) und MaterialScience (+11,1 Prozent) bei. Bei HealthCare sei die starke Ergebnisentwicklung vor allem auf das deutliche, zweistellige Umsatzwachstum sämtlicher Geschäftsbereiche zurückzuführen. Im Chemiegeschäft wurde die Verbesserung vor allem durch Preissteigerungen getrieben. CropScience habe trotz der schwierigen Marktverhältnisse in Brasilien das hohe Ergebnisniveau des Vorjahresquartals annähernd gehalten (-3,5 Prozent).


In allen drei Teilkonzernen Umsatz gesteigert
Auch den Umsatz steigerte Bayer in allen drei Teilkonzernen. Der Zuwachs war im Gesundheitsgeschäft mit 20,9 Prozent am höchsten, gefolgt vom Chemiegeschäft MaterialScience mit 10,5 Prozent und dem Pflanzenschutzgeschäft CropScience mit 1,5 Prozent. Bereinigt um Währungs- und Portfolioeffekte stieg der Umsatz im Gesamtkonzern um 5,8 Prozent. (awp/mc/ab)

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