Damit hat die Bank das beste Halbjahr ihrer Geschichte erzielt. Der Geschäftsaufwand erhöhte sich nur geringfügig um 0,6% auf 279,9 (278,2) Mio CHF, was zu einer klar tieferen Cost-Income Ratio von 58% (63)% führte. Nach Ausklammerung von ausserordentlichen und nicht-wiederkehrenden Effekten betrage die Marke 60%, so die BCV weiter.
Mit den ausgewiesenen Zahlen hat die BCV die Erwartungen klar übertroffen. Analysten der ZKB bzw. von Helvea hatten einen Bruttogewinn von 260 bzw. 252 Mio CHF und einen Reingewinn von 251 bzw. 216,5 Mio CHF prognostiziert.
Verwaltete Vermögen von 72,8 Mrd. Franken
Im Reingewinn enthalten ist ein ausserordentlicher Ertrag aus der Auflösung von Rückstellungen für gefährdete Kredite in Höhe von 127 Mio CHF. Im Vorjahr verbuchte die BCV unter der entsprechenden Position noch 81 Mio CHF an Erträgen. Per Ende Juni 2006 erhöhte sich die Bilanzsumme auf 35’542,5 (31.12.05: 34’875,3) Mio CHF. Die Gruppe verwaltete Vermögen von 72,8 (Ende 2005: 71,8) Mrd CHF. Der Neugeldzufluss belief sich auf 630 Mio CHF.
Cost-Income Ratio am unteren Ende des Zielbandes
Die Performance des ersten Halbjahres zeige, dass die BCV-Gruppe finanziell auf soliden Füssen stehe. Die Cost-Income Ratio liege mit 60% am unteren Ende des Zielbandes von 60 bis 63%. Solange sich die Lage an den Finanzmärkten nicht grundlegend ändere, hält die Bank an ihrer bisherigen Prognose einer Verbesserung des Bruttogewinnes gegenüber Vorjahr fest. Allerdings sei mit einer geringeren Zuwachsrate als im ersten Halbjahr 2006 bzw. im vergangenen Jahr zu rechnen. Den Reingewinn erwartet die BCV ebenfalls über dem Vorjahr. (awp/mc/pg)
