Beraterbranche 2005 um 10 Prozent gewachsen

Im laufenden Jahr erwarte die Branche ein Wachstum von weiteren 10%, sagte Studienverfasser André Wohlgemuth am Dienstag in Zürich vor den Medien. Damit dürfte die Branche ihren bisherigen Höhepunkt aus dem Jahr 2001 mit einem Umsatz von rund 1,2 Mrd CHF erneut erreichen. Steigen soll auch die Anzahl der Mitarbeitenden in der Branche, wie es in der Studie der ASCO (Association of Management Consultants) heisst: Im laufenden Jahr sollen rund 330 neue Stellen geschaffen werden. Heute beschäftigen die rund 600 Schweizer Beratungsunternehmen rund 3’100 Mitarbeitende.


Freundlicheres wirtschaftliche Umfeld
Hinter dem Wachstum sieht die ASCO, der rund 40% der Schweizer Unternehmensberater angehören, nicht nur das freundlichere wirtschaftliche Umfeld. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen (KMU) seien gegenüber Unternehmensberatungen offener geworden, meinte Wohlgemuth. Auch die verschärften Wettbewerbsbedingungen und der spürbare Druck auf mehr Kapitalrendite – etwa durch Private Equity-Firmen – seien ein Grund, dass viele Firmen auf Berater zurückgreifen, sagte Studien-Beirat Andreas Bürge: «Da nimmt man interne und externe Ressourcen in Anspruch.»


Verbessertes Image
Eine Verbesserung sieht die Branche auch beim eigenen Image, das nicht zuletzt im Gefolge des Swissair-Debakels spürbaren Schaden erlitten hatte. Wohlgemuth unterstrich zudem die hohe Wettbewerbsintensität in der Branche: Das habe dazu geführt, dass heute noch die Honorare auf dem Niveau von 2000/2001 lägen. (awp/mc/gh)

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