BfS: Grosshandelspreise Juli +0,2 Prozent – teures Erdöl und Stahl treibt Preise an

Innert Jahresfrist erhöhte sich das Preisniveau der Inland- und Importprodukte um 2,9%, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag bekannt gab. Verantwortlich für den Anstieg im Juli waren vor allem die um 0,3% gestiegenen Importpreise. Die Inland-Preise stiegen dagegen nur leicht um 0,1%. Die von AWP befragten Ökonomen haben für den PPI (Total) gegenüber dem Vormonat mit einer Veränderung zwischen +0,1% und +0,5% gerechnet. Die Schätzungen für die Jahresteuerung auf Basis des PPI lagen zwischen +2,7% und 3,2%.


Erdöl und Erdölprodukte teurer
Bei den Importen wurden Erdöl und Erdölprodukte (Benzin, Diesel, Flugpetrol, Heizöl) teurer. Auch Stahlprodukte (Lang- und Flachprodukte, Armierungsstahl, Edelstahl, sonstige Stahlprodukte, Stahlrohre, verarbeiteter Stahl) trieben die Preise an.


Nichteisen-Metalle leicht rückläufig
Leicht rückläufig waren die Preise für Nichteisen-Metalle und Produkte daraus (Aluminium, Blei, Zink, Zinn, Kupfer, Nickel), nachdem sich diese in den letzten Monaten wegen der grossen weltweiten Nachfrage stark verteuert hatten.


Inland-Produkte verteuert
Bei den Inland-Produkten verteuerten sich laut BFS namentlich Rohmilch, Schweinefleisch, Brot, Zucker, forstwirtschaftliche Produkte, Schnittholz, Holzplatten und -verpackungen. Teurer wurden zudem Mineralölprodukte, Zement, Stahl, Produkte aus Aluminium, Elektrokabel und Schrott. (awp/mc/gh)

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