Bilanz-Affäre von Delphi bringt auch GM in Schwierigkeiten

Wie die Tageszeitung «Detroit News» am Donnerstag berichtete, hat die Börsenaufsicht SEC ihre Ermittlungen auf GM ausgedehnt. Eine GM-Sprecherin sagte, die Behörde habe Unterlagen angefordert. Dabei geht es um zwei Buchungen zwischen den beiden Konzernen aus den Jahren 2000 und 2001.


Fehlbuchungen zugegeben
Delphi hat bereits vor Wochen offiziell eingeräumt, dass es mehrere Fehlbuchungen gegeben hat. Im Blickpunkt der Behörden steht dabei die Überweisung einer Ausgleichszahlung für Pensionspflichten von 237 Millionen US-Dollar an GM, die der weltgrösste Autokonzern angeblich im dritten Quartal 2000 nicht ordnungsgemäss als Sonderertrag ausgewiesen haben soll. GM dementiert dies. Ebenfalls umstritten ist ein Kredit von 85 Millionen Dollar von GM an Delphi.


Neue Bilanzen bis Juni
Delphi hatte wegen der Affäre seinen Finanzchef Alan Dawes gefeuert und will bis zum Juni die überarbeiteten Bilanzen für vier Jahre vorlegen. Vorstandschef J. T. Battenberg kündigte an, noch in diesem Jahr zurückzutreten. Der Konzern hatte 2004 drei Mal die Umsatz- und Gewinnprognosen senken müssen. Auch GM steckt in der Krise. (awp/mc/as)

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