Bristol-Myers Squibb im 4.Quartal mit Gewinnrückgang – Erwartungen übertroffen

Dieser fiel allerdings weniger stark aus als von Analysten befürchtet. Ohne Berücksichtigung von Sondereffekten sei der Gewinn auf 380 Millionen Dollar oder 0,19 Dollar pro Aktie gesunken, teilte Bristol-Myers Squibb am Donnerstag vor Börseneröffnung in den USA mit. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres hatte BMS noch 601 Millionen Dollar oder 0,31 Dollar pro Anteilsschein ausgewiesen. Analysten hatten für das vierte Quartal im Schnitt mit einem Ergebnis pro Aktie (EPS) von 0,16 Dollar gerechnet.

Umsatz fiel auf 4,2 Mrd Dollar
Inklusive der Sonderbelastungen verbuchte der Konzern einen Verlust aus dem fortgeführten Geschäft von 134 Millionen Dollar (VJ: 499) oder 0,07 Dollar (0,26) pro Aktie. Der Umsatz fiel von 5,0 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum auf nunmehr 4,2 Milliarden Dollar. Ausblickend erwartet Bristol-Myers Squibb für das laufende Geschäftsjahr einen verwässerten Gewinn nach GAAP von 1,12 bis 1,22 Dollar pro Aktie.

Streit mit Generika-Hersteller Apotex
Bristol-Myers Squibb streitet sich schon seit längerem mit dem kanadischen Generika-Hersteller Apotex über eine billigere Version seines Blütverdünnungsmittels Plavix. Vergangenen Sommer begann Apotex mit dem Verkauf einer Nachahmerversion, wogegen BMS rechtlich vorging. Im Dezember errangen BMS und Plavix-Partner Sanofi-Aventis vor dem US-Gericht «Court of Appeals for the Federal Circuit» einen Teilerfolg. Die im August ausgesprochene einstweilige Verfügung gegen Apotex wurde damals bestätigt. Seit wenigen Tagen läuft nun die Patent-Verhandlung in den USA. Plavix gilt als Blockbuster und spülte BMS im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 2,7 Milliarden Dollar (VJ: 3,2) in die Kassen. (awp/mc/ar)

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