British Airways fliegt erneut in die roten Zahlen

Auch sonst will das Unternehmen seine Kosten weiter senken. British Airways hatte bereits das vergangene Geschäftsjahr bis Ende März mit einem dreistelligen Millionenverlust abgeschlossen. An der Börse wurden die Nachrichten positiv aufgenommen. Bis zum späten Vormittag legte die British-Airways-Aktie um 4,25 Prozent auf 139,90 britische Pence zu.


Quartalsverlust
Im ersten Geschäftsquartal bis Ende Juni verbuchte die Gesellschaft unter dem Strich ein Minus von 106 Millionen britischen Pfund (rund 124 Mio Euro). Ein Jahr zuvor hatte hier noch ein Gewinn von 27 Millionen Pfund gestanden. Das operative Ergebnis rutschte von plus 35 Millionen auf minus 94 Millionen Pfund in den Keller. Der Umsatz schrumpfte um 12 Prozent auf 1,98 Milliarden Pfund.


Investitionen werden um 20 Prozent gekürzt
Das Management versucht derzeit, die Kosten in den Griff zu bekommen: Die Kosten seien zwar um 6,6 Prozent gesenkt worden, hiess es. Angesichts der schwachen Umsatzentwicklung müsse jedoch noch einiges mehr getan werden. Der Vorstand will dazu die Investitionen für das laufende Geschäftsjahr um 20 Prozent auf 580 Millionen Pfund zusammenstreichen. Die Flugkapazität soll im Sommer um 3,5 Prozent und im Winter um 5 Prozent schrumpfen. Nachdem die Gesellschaft im kommenden Winter bereits 16 Flugzeuge am Boden lassen will, soll diese Zahl bis zum Winter 2010 auf 22 Maschinen wachsen.


Jobabbau und Gehaltsverzicht
British Airways hat bereits 4.000 Jobs abgebaut, das entspricht rund zehn Prozent der Belegschaft. Etwa 7.000 Mitarbeiter sind zudem von einem Sparprogramm betroffen, bei dem einige sogar auf ihr Gehalt verzichten. Walsh hatte bereits von einem «Kampf ums Überleben» gesprochen. (awp/mc/ps/08)

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