Brown will bis November globale Bankensteuer schmieden

Bis zum nächsten G20-Gipfel im Juni werde es zwar noch nicht soweit sein. Das liege auch daran, dass Kanada als Ausrichter des Juni-Treffens Zweifel am Sinn einer Sondersteuer hege. Brown will eine Einigung aber beim übernächsten Treffen der 20 wichtigsten Volkswirtschaften im November unter Dach und Fach haben. «Das Verhältnis zwischen Bank und der Gesellschaft muss sich ändern.»


Vermögenswerte oder Risiken besteuern?
Brown sei noch unentschlossen, ob Grossbritannien Vermögenswerte oder Risiken der Banken besteuern wolle. Zudem habe er noch keine Vorstellungen darüber, wieviel Geld die Sondersteuern einfahren solle. Kanzlerin Angela Merkel peilt mit der Bankensteuer jährlich 1,2 Milliarden Euro an, die Amerikaner wollen ihren Banken 10 Milliarden Dollar (rund 7,5 Mrd Euro) abnehmen. Brown sagte, er sei sich mit Merkel einig, es solle den Ländern überlassen bleiben, was mit dem Geld geschehen solle.


Barroso: Geld für Entwicklungshilfe und Klimaschutz
José Manuel Barroso, Präsident der EU-Kommission, brachte sich mit dem Vorschlag ein, das Geld solle in Entwicklungshilfe und Klimaschutz fliessen. In Deutschland soll die Steuer in einen Fonds für künftige Bankenpleiten gehen. Brown sieht darin allerdings einen Anreiz für Banken, sich besonders riskantem Verhalten hinzugeben. (awp/mc/pg/11)

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