CH-Ausblick: Klar fester – Hoffnung auf Rettung für US-Autoindustrie

In Japan hat der Nikkei trotz eines schwachen Tankan-Berichtes zur Wirtschaftslage über 5% zugelegt. Genährt wird die derzeit freundliche Stimmung von Hoffnungen auf eine Rettung der Automobilindustrie in den USA. Noch-US-Präsident Bush hatte den amerikanischen Autobauern am Freitag den Zugang zum 700 Milliarden Dollar schweren Rettungspaket für die Finanzbranche in Aussicht gestellt – ein Schritt, den er bisher strikt abgelehnt hatte.


Um 8.20 Uhr steht der von Clariden Leu berechnete Pre-SMI 113,86 Punkte oder 2,02% höher bei 5’750,03 Punkten.


Am meisten gesucht sind im vorbörslichen Geschäft Roche mit einem Plus von 2,6%. Roche hatte zuvor vielversprechende Zwischenresultate aus einer Phase-III-Studie zum Medikament Xeloda bei frühem Brustkrebs präsentiert. Ansonsten sind Unternehmensmeldungen aber Mangelware. Zu den grössten Gewinnern gehören mit UBS (+2,4%), Swiss Life und Julius Bär (je +1,8%) auch einige Finanzwerte. ABB werden 2,2% höher gehandelt.


Gewinne zwischen 1,7 und 1,8% verzeichnen auch CS, Swiss Re oder Nobel Biocare sowie eine Reihe weiterer Aktien, darunter die Schwergewichte Novartis und Nestlé. Nestlé erhalten von einem Interview des CEO Paul Bulcke in der Sonntagspresse etwas Rückenwind. Dieser hatte sich gegenüber der «NZZaS» grundsätzlich positiv gezeigt und die bisherigen Wachstumsziele bestätigt. Novartis hat wie Roche übers Wochenende Neuigkeiten zu klinischen Studien verbreitet. Dabei handelt es sich um frühklinischen Studien zum Medikament Afinitor (RAD001), für welches Novartis Potential bei der Behandlung von Brustkrebs sieht.


Die geringsten Avancen verzeichnen derzeit ZFS (+1,3%) und Actelion (+1,4%). Im breiten Markt stehen nach der Ankündigung von Kurzarbeit in einzelnen Geschäftsbereichen AFG im Fokus. (awp/mc/ps/09)

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