CH-Ausblick: Leicht positive Eröffnung erwartet

Händler verwiesen zudem auf Aussagen von Ben Bernanke. Der Fed-Chairman hat die Rezession in den USA für beendet erklärt. Weitere Unterstützung finde der Markt durch den anstehenden grossen Verfallstag am Freitag, meinte ein Marktbeobachter. Noch immer seien Anleger im Markt, die ihre Leerverkäufe eindecken müssten. Am Nachmittag stehen dann noch diverse US-Konjunkturdaten an, welche für weitere Impulse sorgen könnten.


Bis um 08.20 Uhr steigt der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI um 0,22% auf 6’226,98 Punkte. Dabei halten sich die Auf- und Abschläge in engem Rahmen von rund 0,1 bis 0,2%.


Etwas fester notieren im vorbörslichen Handel die Valoren von Swiss Life (+0,2%). Auch die übrigen Versicherer legen leicht zu, aber auch konjunktursensitive Titel wie Adecco (+0,2%), oder Richemont (+0,1%) und Swatch (+0,1%).


Holcim (+0,1%) ziehen ebenfalls an. Marktkommentatoren verweisen dabei auf eine Sektorstudie aus dem Hause Goldman Sachs, die das Rating für den Bausektor auf Neutral erhöht haben.


Auch die Papiere von Roche (+0,2%) sind vorbörslich leicht gesucht. Ein US-Appelationsgericht hat eine im Oktober 2008 gefällte Entscheidung eines US-Gerichts gegen das Anämie-Medikament Mircera nicht aufgehoben. Das Berufungsgericht urteilte, das Roche mit Mircera einige Patente des US-Biotechnologieunternehmens Amgen verletzt habe. Ein Sprecher von Roche zeigte sich von der Entscheidung enttäuscht. Der Konzern prüft nun, welche weiteren Optionen ihm zur Verfügungen stehen.


Novartis (-0,1%) werden von den Anlegern eher verkauft. Das US-Gesundheitsbehörde FDA hat erste Zulassungen für Impfstoffe gegen das Schweinegrippe-Virus (H1N1) vergeben. Neben der französischen Sanofi-Aventis, AstraZeneca-Tochter Medimmune und der australischen CSL hat auch Novartis grünes Licht für ihr Produkt erhalten. Es werde damit gerechnet, dass erste Chargen in den kommenden vier Wochen ausgeliefert werden, so die FDA.


Geringe Abgaben sind bei den Banken zu beobachten. Julius Bär (-0,2%), UBS (-0,1%) und Credit Suisse (-0,1%) sind alle im Minus. Die Aktien der Credit Suisse können somit im vorbörslichen Geschehen nicht von einer Kurszielerhöhung durch ING profitieren.


Zudem haben am heutigen Berichtstag aus der zweiten Reihe Kaba Zahlen zum Geschäftsjahr 2008/09 und die Nationale Versicherung das Ergebnis zum ersten Halbjahr vorgelegt. (awp/mc/ps/07)

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