CH-Bundespensionskasse PUBLICA macht Verluste – knapp in Unterdeckung

Nur dank des relativ geringen Anteils an Aktien fiel der Verlust laut Mitteilung des Finanzdepartements (EFD) nicht noch höher aus.


Unterdeckung von 158,3 Mio CHF
Wegen des hohen Aufwandüberschusses musste die PUBLICA ihre Wertschwankungsreserven, die Ende 2007 noch rund 2 Mrd CHF betrugen, per 30. Juni vollständig auflösen. Sie weist nun eine Unterdeckung von 158,3 Mio CHF aus. Der Deckungsgrad sank von 106,5 auf 99,5%.


Anlageverlust verhältnismässig gnädig
Mit dem Anlageverlust von 4,56 Prozent kam die PUBLICA noch verhältnismässig gnädig weg, weil ihr Aktienanteil am Vermögen lediglich 22% ausmacht. Bei einem Aktienanteil von 25% (BVG-25-Index) betrug die Rendite minus 5,52%, bei einem Anteil von 40% (BVG-40-Index) minus 8,14%.


Mageres Anlagejahr bereits 2007
Bereits 2007 war für die PUBLICA mit ihren rund 54’000 Versicherte und einem Vorsorgekapital von gut 28 Mrd CHF ein mageres Anlagejahr gewesen. Die Pensionskasse erzielte letztes Jahr eine Performance von 1,3% und musste deshalb Wertschwankungsreserven von 635 Mio CHF auflösen.


Änderung von Leistungs- zum Beitragsprimat
Der Halbjahresabschluss der PUBLICA war nötig, weil die Bundespensionskasse auf den 2. Juli dieses Jahres vom Leistungs- zum Beitragsprimat gewechselt hat. Zudem ist die PUBLICA nun nicht mehr eine Gemeinschafts-, sondern eine Sammelstiftung.


Inskünftig Kassenkommission zuständig
Damit hat der Bundesrat am Freitag auch zum letzten Mal über die Verwendung der Vermögensanträge entschieden. Inskünftig ist dafür die Kassenkommission zuständig. (awp/mc/gh/19)

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