CH-Eröffnung: Auf Vortagesniveau

Unterstützung bieten dabei die US-Märkte, welche gestern Donnerstag im Plus geschlossen haben. Anderweitige Impulse sind am heutigen Handelstag eher spärlich, weshalb am Nachmittag wohl die Arbeitsmarktdaten aus den USA ins Interesse der Anleger rücken.


Für eine Überraschung sorgten am frühen Morgen denn für einmal auch nicht die Unternehmen – bis Mitte Januar sind nur wenige Ergebnispublikationen angekündigt. Viel mehr war es die Börsenbetreiberin SWX, welche die Reduktion des SMI per Mitte 2007 um 6 auf 20 Titel angekündigt hat. Branchenkenner zeigten sich in einer AWP-Umfrage vom Vorhaben zwar überrascht, äusserten sich aber positiv.


Um 09.45 Uhr notiert der SMI 0,13% oder 11,47 Punkte tiefer auf 8’913,74 Stellen, der breiter gefasste SPI verliert 0,19% oder 13,15 Zähler auf 7’020,49 Punkte.


Wie schon am Vortag wirken sich vor allem die schwergewichtigen Bankentitel negativ auf den Hauptmarkt aus. UBS (-0,9% auf 74,90 CHF) und CS (-0,7% auf 85,60 CHF) gehören zu den grössten Verlierern und drücken den SMI um rund 15 Punkte nach unten. Auch Nestlé (-0,5% auf 432,25 CHF) stehen tiefer.


Grösste Verlierer sind aber die Inhabertitel von Swatch (-1,3% auf 269,50 CHF), trotz einer Kurszielerhöhung auf 300 (zuvor 280) CHF durch die Bank Vontobel. Diese hat auch das Preisziel für Richemont (-0,8% auf 69,80 CHF) neu berechnet, auf 80 von zuvor 75 CHF.


Serono (-0,1% auf 1’098 CHF) geben nach positiver vorbörslicher Tendenz an Wert ab. Heute findet die ausserordentliche Generalversammlung der Serono-Aktionäre zur Übernahme durch die deutsche Merck statt. Ausserdem hat das Partnerunternehmen BioMarin am frühen Morgen den Start einer Phase-II Studie zum Produktekandidaten 6R-BH4 bei peripherer Arterienerkrankung angekündigt. BioMarin entwickelt 6R-BH4 zusammen mit Serono.


Als SMI-Stütze tun sich erneut die Pharmaschwergewichte Novartis (+0,7% auf 73 CHF) und Roche (GS +1,2% auf 227,30 CHF) hervor. Die Roche-Tochtergesellschaft Genentech hat mit dem Produktkandidaten Pertuzumab (ehem. Omnitarg) gegen fortgeschrittenen Eierstockkrebs positive Phase-II Studiendaten präsentiert. Daneben verzeichnen nur noch Lonza (+0,1% auf 106,50 CHF) Avancen.


Am breiten Markt (SPI) gehören Huber+Suhner (+1,4% auf 202,80 CHF) zu den grössten Gewinnern. Der Ostschweizer Konzern hat den Verkauf der Compounds-Einheit per gestern Donnerstag abgeschlossen. Noch deutlicher steigen jedoch OC Oerlikon (+1,6% auf 621 CHF), nachdem die UBS das Rating auf ‹Neutral 2› von ‹Reduce 2› erhöht und das Preisziel bei 630 (340) CHF festgesetzt hat. Auch Schlatter (+2,8% auf 555 CHF) setzen ihren Siegeszug fort und steigen am dritten Tag in Folge deutlich.


Weniger erfreulich notieren Actelion (-2,1% auf 260,50 CHF) und Petroplus (-1,5% auf 70,45 CHF). Auch das Papier der CA St. Gallen (-2,7% auf 1’682 CHF und grösster Verlierer im SPI) muss Abgaben hinnehmen. Kudelski verlieren 1,7% auf 46,25 CHF. Die UBS hat das Rating auf ‹Neutral 2› von ‹Buy 2› herabgesetzt, bei einem Preisziel von 50 (46) CHF. (awp/mc/ab)

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