CH-Eröffnung: Fester – Bankentitel deutlich im Plus

In der Vorwoche war der SMI auf 6’450 Punkte gefallen, bevor er wieder die Marke von 6’600 Punkte zurückgewinnen konnte. Das könne darauf hindeuten, dass die Korrektur an den Märkten bereits abgeschlossen sei und somit bis Jahresende nochmals neue zyklische Höchstkurse erreicht werden, heisst es in einem Börsenkommentar der ZKB.


Um 09.30 Uhr steht der Swiss Market Index (SMI) 0,24% höher bei 6’606,58 Punkten. Der 30 Titel umfassende Swiss Leader Index (SLI) steigt um 0,28% auf 1’035,27 Punkte und der breite Swiss Performance Index (SPI) um 0,22% auf 5’880,54 Punkte.


Auch die Sorgen vor einer Zinserhöhung in China sind nach der Erhöhung des Reservesatzes für Geschäftsbanken abgeflacht. In Tokio schlossen die Aktien deutlich im Plus und auch die Vorgaben aus den USA sind positiv. Aufgrund der dünnen Nachrichtenlage interessieren vor allem weitere Konjunkturnachrichten. Am Nachmittag werden das Verbrauchervertrauen in der Eurozone sowie der Aktivitätsindex des Chicagoer Feds publiziert.


UBS (+0,6%) und Julius Bär (1,1%) profitieren von der Finanzhilfe für Irland, CS (-0,1%) fallen dagegen nach freundlichem Beginn in die Verlustzone zurück. Bei beiden Grossbanken gaben Angehörige des Managements respektive der VR-Präsident Interviews gegenüber der Sonntagspresse, wo sie sich zufrieden mit dem bisherigen Geschäftsverlauf zeigten. Auch andere Finanzwerte wie ZFS (+0,1%) und Swiss Re (+0,7%) erfahren etwas Aufwind.


Freundlich tendieren auch Holcim (+0,5%). Merrill Lynch hat zwar das Kursziel für die Titel auf 72 (74,50) CHF gesenkt, vornehmlich aufgrund des schwachen indischen Geschäfts, gleichzeitig aber das Rating «Buy» bestätigt. Holcim bleibe ein Kerninvest, hiess es dazu bei Merrill Lynch.


Nestlé (+0,2%) entwickeln sich im Rahmen des Gesamtmarktes. Das Kursziel für die Aktien des Nahrungsmittelgiganten wurde durch Bernstein auf 64 (61) CHF erhöht, um den günstigen Ausblick auf die Geschäftszahlen für das Gesamtjahr zu antizipieren, schreibt das Institut in einer Studie.


Für Sonova (+0,2%) hat die Bank Cheuvreux das Kursziel auf 150 von 145 CHF erhöht. Dies da in nächster Zeit positive Nachrichten zum Start einiger High-End-Produkte den Kurs stützen dürften.


Auf der Verlierseite stehen dagegen Actelion (-2,2%), nachdem die Papiere letzte Woche dank Übernahmespekulationen 12% zugelegt hatten. Die Aktien geben einen Teil der Gewinne damit wieder ab, nachdem am Wochenende nicht wie vielerors spekuliert ein Übernahmeangebot eingetroffen ist.


Schwächer stehen auch Lonza (-1,2%), Logitech (-0,4%) oder ABB (-0,2%).


Im Anschluss an den von Roche (GS -0,3%) vorgelegten Sparplan kamen in der Wochenendpresse Gerüchte auf, dass Novartis (+0,5%) auch den Rotstift ansetzen dürfte. Dies wurde von Novartis gegenüber Nachrichtenagenturen allerdings dementiert.


In der zweiten Reihe stehen Weatherford (-0,3%) etwas im Blickpunkt. Der Konzernchef äusserte sich gegenüber der «Finanz und Wirtschaft» zuversichtlich bezüglich des künftigen Geschäftsverlaufs. Händler sprechen davon, dass sich im Moment nach dem Börsenstart am vergangenen Mittwoch eine leicht überkaufte Situation andeute. Dies könnte zu einer kurzfristigen Korrektur führen.


Comet (+5,5%) gewinnen deutlich nach einer Hochstufung des Kurszieles für die Aktien durch die Bank Vontobel auf 240 CHF von bisher 210 CHF. Dies nachdem das Unternehmen am Freitag ansprechende Zahlen und einen ambitionierten Ausblick präsentierte.


Auch Schmolz+Bickenbach (+2,9%) gehören auf die Liste der Gewinner. Schaffner (+1,7%) erhöhen sich, nachdem das Unternehmen am Morgen einen Auftrag in zweistelliger Millionenhöhe bekannt gab. Auch Aryzta (+0,6%) tendieren positiv, nachdem die Tochter Oridion Zahlen präsentierte.


Klar tiefer bewegen sich im frühen Handel am Montag Bosshard (-1,6%), EFG (-1,5%) oder Emmi (-1,31%). (awp/mc/ps/07)

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