Am hiesigen Markt stehen Actelion nach über den Erwartungen ausgefallenen Zahlen im Fokus der Anleger. Zudem haben Inficon, Micronas und Uster Technologies aus dem breiten Markt über den Geschäftsverlauf informiert. Da kaum Konjunkturdaten anstehen, dürfte sich der Blick der Anleger im weiteren Verlauf wieder auf die US-Quartalsberichte konzentrieren.
Bis um 09.30 Uhr notiert das Blue Chips Barometer SMI wenig verändert bei +0,04% auf dem Stand von 5’630,06 Punkten. Der 30 Titel umfassende SLI steht – ebenfalls kaum verändert – bei +0,14% auf 837,94 Punkte und der SPI bei -0,01% auf 4’831,84 Punkte.
Actelion avancieren um 4,2%. Das Biopharma-Unternehmen hat mit dem Zahlenkranz die Markterwartungen im zweiten Quartal in allen Belangen deutlich übertroffen. Gleichzeitig hat das Management auf Basis des Geschäftsganges in den ersten zwei Quartalen die Guidance für das Gesamtjahr erhöht – was grösstenteils erwartet worden war. Beobachter sprechen von einem überzeugenden Leistungsausweis des Unternehmens.
Mit an der Tabellenspitze sind – wie bereits am Vortag – Petroplus (+1,8%) und ABB (+1,2%). Auch Logitech (+0,9%) weiten ihre Vortagesgewinne aus. Am Montag wurden die Titel durch positive Vorgaben des US-Technologiesektors und durch Deckungskäufe im Vorfeld der Quartalszahlen gestützt. Am Dienstag hat die Deutsche Bank ihr Kursziel für den Titel erhöht, doch gleichzeitig das «Hold»-Rating angesichts der volatilen Aktienmärkte bestätigt.
Von den Finanzwerten können nur die Assekuranzen an die Avancen des Vortages anknüpfen. Dabei zählen Swiss Life (+1,2%), ZFS (+0,9%) und Swiss Re (+0,9%) zu den grössten Kursgewinnern im SMI/SLI, Baloise (+0,2%) legen etwas moderater zu. Im Minus finden sich dagegen die Bankenwerte: CS verlieren 0,4% und UBS 0,3%.
Novartis steigen um 0,3%. Der Pharmakonzern hat von der US-Gesundheitsbehörde FDA die Zulassung für die Blutdrucksenker-Kombination Tekturna HCT erhalten. Bereits am Vorabend nach europäischem Börsenschluss haben die Basler von der FDA eine Zulassung für den Grippe-Impfstoff Fluvirin für die Saison 2009/2010 erhalten. Roche (-0,1%) zeigen sich etwas schwächer.
Lonza (-0,1%) zeigen sich wenig verändert. Das Unternehmen strafft seine Organisationsstruktur und fasst die beiden Geschäftssektoren Exklusivsynthese und Biopharmazeutika in einem einzigen Geschäftsbereich zusammen.
Geberit sinken um 0,2%. Morgan Stanley hat zwar das Kursziel für den Titel erhöht, betont aber dennoch, dass die jüngste Erholung übertrieben sei. Daher bestätigt das Institut die Einstufung «Underweight».
Nestlé (-0,5%) weiten ihre deutlichen Vortagesverlusten aus. Marktbeobachtern zufolge litten die Titel zu Wochenbeginn unter Spekulationen, wonach das Unternehmen die firmeneigenen Wachstumsprognosen verfehlen könnte.
Noch schwächer notieren im SMI/SLI derzeit einzig Nobel Biocare (-0,6%) und SGS (-1,8%).
Am breiten Markt zählen Micronas (+7,0%) nach Zahlen zu den grössten Kursgewinnern. Händler sprechen von einem höher als erwarteten Umsatz, der Trend im Automobilsegment bleibe aber negativ.
Uster Technologies steigen, ebenfalls nach Zahlen, um 0,7%. Das Unternehmen hat im ersten Halbjahr zwar einen deutlichen Umsatzrückgang hinnehmen müssen, konnte seine Betriebsgewinnmarge aber dennoch auf hohem Niveau halten.
Auch Inficon legte Zahlen vor, die Aktien notieren aber unverändert. U-blox gewinnen um 0,4%; das Unternehmen erhielt von Location Based Technologies einen Auftrag. (awp/mc/pg/14)
