CH-Eröffnung: Kaum verändert – Banken belasten

Die Umsätze dürften Händlern zufolge am Mittwoch im Vorfeld der EZB-Sitzung am Donnerstag, dem US-Arbeitsmarktbericht am Freitag und der US-Notenbanksitzung am kommenden Dienstag dünn bleiben. Auch fehlt es an wichtigen kursrelevanten Unternehmensnachrichten, die am Markt für Bewegung sorgen könnten. Am Nachmittag dürften die US-Produktivitätsdaten sowie der ISM-Index Dienstleistungen in den Fokus rücken.


Bis um 09.35 Uhr gewinnt der SMI 0,14% oder 12,10 Stellen auf 8`657,14 Punkte. Der SLI steigt um 0,23% auf 1`307,74 Zähler, der SPI um 0,16% auf 7`029,63 Einheiten.


Heute sind es einmal mehr die Finanzwerte, welche den Index belasten. Vor allem die UBS büssen mit 0,7% auf 54,50 CHF relativ stark an Wert ein. Bei der CS (-0,3% auf 66,90 CHF) und Julius Bär (-0,3% auf 96,25 CHF) halten sich die Abgaben in Grenzen. An der Wall Street hatten am Dienstag die Bankaktien ebenfalls unter Kursverlusten gelitten.


Gestützt wird der SMI von Novartis (+0,4% auf 63,85 CHF) und Nestlé (+0,5% auf 540,00 CHF). Der Pharmakonzern will einem Pressebericht zufolge bis im Jahr 2011 vier neue Krebsmedikamente lancieren.


Swatch (+3,4% auf 323,00 CHF) stehen im SMI-Tableau zuoberst. Swatch wurden von der Citigroup in einem Erstrating zum Kauf empfohlen. Das Kursziel wurde auf 370 CHF gesetzt, die Aktie sei attraktiv bewertet, heisst es in der Begründung. Richemont (-0,3%) büssen dagegen an Wert ein.


Im SLI gehören Clariant (+2,4% auf 10,32 CHF), OC Oerlikon (+1,4% auf 501,00 CHF) oder Ciba (+1,4% auf 50,60 CHF) zu den grössten Gewinnern.


Im breiten Markt haben Bobst (+2,7%) an Fahrt aufgenommen. Der Waadtländer Verpackungsmaschinenhersteller hat ein Aktienrückkaufprogramm über 10% des Aktienkapitals angekündigt. Die ZKB bewertet die Meldung als leicht kurspositiv.


Noch stärker legen Quadrant (+4,1%) zu. CEO Arno Schenk sah in einem Zeitungsinterview den drastischen Kursrückgang fundamental `überhaupt nicht begründet`. Ausserdem glaubt Arno Schenk nicht daran, dass sich das Einkaufverhalten der Kunden aus der Investitionsgüterindustrie weiter verschlechtern wird und bestätigte das mittelfristige EBITDA-Margenziel.


Metall Zug PS steigen um 0,4%. Das Unternehmen übernimmt die in der Herstellung von Kabelverarbeitungsmaschinen aktive Schleuniger Gruppe für 136 Mio CHF. Analysten befürchten, dass sich die schlechten Margen von Schleuniger verwässernd auf das Ergebnis von Metall Zug auswirken könnten.


Jelmoli Inhaber gewinnen 2,7%, nachdem die Gruppe wegen des gescheiterten Verkaufs des Immobilienportfolios gegen das Käuferkonsortium rechtliche Schritte eingeleitet hat. (awp/mc/ab)

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