CH-Mittag: Im Plus seitwärts – Syngenta & Grossbanken schwach

Das Geschehen bleibe aber von Unsicherheiten über die Entwicklung im Bankensektor geprägt, was sich in den Abgaben der Grossbankenwerte manifestiere, sagte ein Marktteilnehmer. Allerdings verlaufe der Handel insgesamt relativ ruhig, vor den am Nachmittag erwarteten US-Arbeitsmarktdaten sei auch nicht mehr mit starken Bewegungen zu rechnen.


Impulse dürften am Nachmittag neben den Arbeitsmarktdaten verschiedene weitere Konjunkturdaten aus den USA bringen, darunter der ISM-Index des Verarbeitenden Gewerbes, die Bauausgaben sowie der Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan.


Bis um 11.50 Uhr klettert der SMI 0,81% oder 61,75 Punkte auf 7’732,19 Punkte. Der 30 Titel umfassende SLI gewinnt 0,81% auf 1’180,21 Zähler und der SPI +0,85% auf 6’287,46 Stellen.


Am Bluechipmarkt haben Syngenta (-2,6% auf 277,50 CHF) ihre Verluste etwas eingegrenzt, bewegen sich aber nach wie vor am Tabellenende. Die UBS hat ihr Rating auf ‹Sell› (‹Neutral›) reduziert und das Kursziel auf 245 (254) CHF gesenkt. Zudem hat die amerikanische Valent und deren Muttergesellschaft Sumitomo Chemical eine Klage wegen Patentrechtsverletzung gegen den Agrochemiekonzern eingereicht.


Gebremst wird der SMI von den beiden Grossbanken: UBS verlieren 1,5% auf 43,70 CHF und CS 0,4% auf 60,60 CHF. Marktbeobachter halten die Gefahr weiterer Rückschläge im Zusammenhang mit der Kreditkrise mehrheitlich für real und akkut.


An der Tabellenspitze hat sich mit Julius Bär (+3,9% auf 77,80 CHF) dagegen ein Bankenwert festgesetzt, der von der Kreditkrise bislang grösstenteils verschont geblieben ist. Auch die Versicherer zeigen mehrhetlich freundliche Notierungen. Swiss Life steigen um 1,2% auf 263,50 CHF, ZFS um 0,9% auf 308,80 CHF und Bâloise 0,4% auf 95,80 CHF. Swiss Re stehen unveränder bei 80,40 CHF.


Gestützt wird der Hauptmarkt von den Schwergewichten Nestlé (+1,6% auf 490,80 CHF) und Roche (+1,7% auf 199,20 CHF). Novartis (+0,5% auf 54,80 CHF) kommen nur leicht voran, nachdem die EU das Diabetesmedikament Galvus in einer neuen Dosierung zugelassen hat.


Gekauft werden ferner die zyklischen Aktien von Holcim (+3,6% auf 108,40 CHF), Adecco (+2,3% auf 57,50 CHF), Swatch (+1,9% auf 294,80 CHF) oder ABB (+1,6% auf 27,20 CHF).


SLI-Wert OC Oerlikon steigt 2,0% auf 399,80 CHF. Der Technologiekonzern hat sein Blu-ray-Geschäft per sofort an die deutsche Singulus Technologies veräussert. Gefragt sind daneben Petroplus (+3,9% auf 68,30 CHF) oder Actelion (+2,1% auf 54,80 CHF), während Lonza (-0,4% auf 137,00 CHF) im Angebot stehen.


Am breiten Markt machen Meyer Burger (+3,9%) einen Teil der gestrigen Abgaben wett, nachdem der Konzern einen Auftrag über 29 Mio EUR bekannt gegeben hat. Auf weitere 90 Mio besteht eine Option. Deutlich fester notieren auch Jelmoli Namen (+8,4%), u-blox (+8,3%), Elma (+17,4%) oder Galenica (+6,1%). Letztere rechnet bis Mitte März mit einem FDA-Entscheid zu Ferinject.


Die Partizipationsscheine der Graubündner Kantonalbank klettern 1,9% nach Jahreszahlen. (awp/mc/gh)

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