CH-Steuerstandort: Gemäss PwC-Studie weiterhin ‹äusserst attraktiv›

Bei der Gesamtsteuerbelastung liegt die Schweiz im europäischen Vergleich nur leicht hinter Spitzenreiter Irland, wie die PricewaterhouseCoopers AG am Donnerstag mitteilte. Sie lasse auch sämtliche osteuropäischen und baltischen Staaten hinter sich. Diese verfügten zwar über eine tiefere Gewinnsteuerrate, fielen aber wegen höherer Kapitalsteuern sowie Sozialversicherungs-, Zoll-, Transport- und Umweltabgaben zurück. Als «Total Tax Rate» bezeichnet wird die Gesamthöhe der von Unternehmen zu tragenden Steuern. In der Schweiz liegt sie bei 29,1% (Irland 28,9%). Im weltweiten Vergleich liegt die Schweiz auf Platz 24 und damit im vorderen Viertel, wie PwC schreibt.


Innerhalb Europas auf dem 4. Rang
Bezüglich Einfachheit des Steuersystems liegt die Schweiz international auf dem 15. und innerhalb Europas auf dem 4. Rang. Weltweit an der Spitze dieser Rangliste sind die Malediven vor Singapur, Hongkong, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Oman. Am aufwendigsten ist das Steuernzahlen für Unternehmen in Venezuela, in der Zentralafrikanischen Republik, der Demokratischen Republik Kongo, der Ukraine und Weissrussland.


Grosse Unterschiede in Europa
Grosse Unterschiede gibt es in Europa. In den Top-15-Staaten platziert sind Irland (6), Grossbritannien (12) und Dänemark (13). Im letzten Viertel zu finden sind Polen (125), Ungarn (127) und Rumänien (134). Die Studie vergleicht auch den nötigen administrativen Zeitaufwand für die Steuern, der die Attraktivität eines Landes als Wirtschaftsstandort beeinflussen könne, wie PwC schreibt. Hier liegt die Schweiz mit 63 Stunden im globalen Ranking auf dem 6. Platz und im europäischen Vergleich hinter Luxemburg auf Platz 2. Am grössten ist der administrative Aufwand in Lateinamerika, Osteuropa und Zentralasien. (awp/mc/gh)

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