CH: Telekommarkt wächst im Jahr 2004 um 2,2 Prozent

Der Schweizer Markt sei wohl näher bei der Sättigung als andere Märkte Europas, sagte Peter Fischer, stellvertretender Direktor des Bundesamtes für Kommunikation (BAKOM), am Mittwoch an einer Medienkonferenz in Biel. Für das laufende Jahr sei ein Wachstum von noch zwei% zu erwarten.


Schweiz fast auf Augenhöhe mit der EU
2003 war die Schweiz gemäss der EU-Vergleichsstudie fast auf Augenhöhe mit der EU: Die Wachstumsrate betrug hierzulande 3,7%, in der Union 4,4%. Wachstum gebe es in der Schweiz hauptsächlich im Mobilfunk und in der Datenkommunikation.


Festnetz leicht rückläufig
Leicht rückläufig ist dagegen das Festnetz. «Die kleinen Anbieter haben es schwer, es besteht die Tendenz zu Oligopolen», sagte Fischer. Die Konsumenten kehrten teilweise zur Swisscom zurück. Im Vergleich mit dem EU-Schnitt seien die Festnetzpreise für lokale Gespräche hoch, für nationale Gespräche tief.


Mobilfunkanbieter am oberen Ende der Preise
Am oberen Ende der Preise liegen die Schweizer Anbieter Swisscom, Sunrise und Orange dagegen beim Mobilfunk. Die Swisscom hatte 2004 europaweit mit monatlich 68,50 EUR pro Mobilfunkkunde die höchsten Einnahmen. Die inzwischen eingeläutete neue Preisrunde sei dabei aber noch nicht berücksichtigt, hielt Fischer fest.


Späte Marktöffnung behindert Wettbewerb
Die späte Marktöffnung behindere weiterhin den Wettbewerb. Mit zur Spitze zählt die Schweiz bei der Entwicklung des Breitbandmarktes. Die Marktdurchdringung beträgt 17%, nur Dänemark (18%) und die Niederlande (19%) kommen auf einen höheren Wert. (awp/mc/ab)

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