CH-Verlauf: Erholung geht ungebremst weiter

Dies sei ein Zeichen für das wiederkehrende Vertrauen der Investoren, hiess es in Marktkreisen. Aufgrund der guten Konjunkturdaten sowie mit der Aussicht auf eine Zinssenkung der amerikanischen Notenbank dürften in nächster Zukunft aus charttechnischer Sicht wieder vermehrt die Widerstände in den Fokus rücken auf Kosten der Unterstützungen.

Bis um 12.00 Uhr legt der SMI 102,65 Punkte oder 1,18% auf 8`817,24 Punkte zu. Der SLI zieht um 1,36% auf 1`334,35 Punkte an und der SPI um 78,91 Punkte oder 1,11% auf 7`168,44 Punkte.

Bis anhin profitieren Clariant (+3,5% auf 16,20 CHF), Givaudan (+3,1% auf 1`076 CHF), Julius Bär (+2,8% auf 81,70 CHF) und UBS (+2,3% auf 65,05 CHF) am meisten von der verbesserten Stimmung. Clariant werden dabei auch von einer Rückstufung des Ratings durch S&P nicht gebremst. Und die überdurchschnittlichen Avancen der Banken sind im Zusammenhang mit deren herben Rückschlägen in den Wochen zuvor zu sehen. CS (+1,4% auf 81,15 CHF liegen allerdings `nur` im breiten Mittelfeld.

Goldman Sachs hatte zuvor die Kursziele für die UBS und die CS gesenkt, für Julius Bär dagegen erhöht. Weiterhin gilt beim US-Broker die Empfehlung `Kaufen` für UBS und Julius Bär, während CS lediglich mit `Neutral` eingestuft sind.

Im Rampenlicht stehen aber weiterhin Holcim (+2,3% auf 124,50 CHF). Der Titel hält sich im Anschluss an sehr gute Halbjahreszahlen seit der Eröffnung konstant in der Spitzengruppe. Die Zahlen haben die Erwartungen auf der ganzen Linie übertroffen, wobei von den Analysten insbesondere die Entwicklung in Europa uns Asien hervorgehoben wurde. Auch der Umstand, dass Holcim für die am Morgen angekündigte Aufstockung der Beteiligung an Ambuja Cement für über 1 Mrd USD keine Kapitalerhöhung vorsieht, wird lobend erwähnt.

Am Schluss des SMI notieren Synthes (+0,2% auf 137,90 CHF), Nestlé (+0,3% auf 499,25 CHF) und Swisscom (+0,4% auf 419,50 CHF).

Aus dem SLI fallen Oerlikon mit einem Plus von 5,8% auf, allerdings ist dieser Fortschritt angesichts des zuvor um die Hälfte eingebrochenen Aktienkurses nur ein Tropfen auf den heissen Stein.

Am breiten Markt geben Kuoni nach schwachen Gewinnzahlen markant um 5,6% nach.

Ebenfalls nach Zahlen legen Basilea um 1,2% zu, Comet um 1,4% und Luzerner KB um – nach anfänglichen Verlusten – 0,6%. (awp/mc/ar)

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