CH-Verlauf: In die Gewinnzone vorgerückt – Ruhiger Handel

Für Bewegung könnten am Nachmittag Konjunkturdaten aus den USA sorgen. Dabei richtet sich der Fokus Händlern zufolge auf die US-Produktivitätsdaten sowie den ISM-Index Dienstleistungen. Ausserdem werden noch Angaben zum Auftragseingang der Industrie und zu den Rohöllagerbeständen aus den USA erwartet.


Bis um 11.55 Uhr gewinnt der SMI 0,34% oder 29,08 Stellen auf 8’674,12 Punkte. Der SLI steigt um 0,43% auf 1’310,35 Zähler, der SPI um 0,34% auf 7’042,31 Einheiten.


Bei den Bluechips haben sich die Bankenwerte, die im frühen Handel den Markt kurzzeitig ins Minus gezogen haben, bis auf UBS (-0,2% auf 54,80 CHF) in die Gewinnzone vorgearbeitet. CS steigen um 0,9% auf 67,70 CHF und Julius Bär um 0,6% auf 97,05 CHF.


Auch Swiss Life (+1,1% auf 301,25 CHF) können überdurchschnittlich zulegen. Der Lebensversicherer hat ein bewegte Woche hinter sich. Nach der Bekanntgabe der AWD-Übernahme sind die Aktien am Montag richtiggehend abgestraft worden. Am gestrigen Investorentag erholten sich die Titel etwas, schliesslich hat man sich für die Periode 2008 bis 2012 ambitiöse Ziele gesetzt. Heute scheint sich die Erholung fortzusetzen.


Am stärksten steigen im SMI jedoch Swatch Inhaber (+2,1% auf 318,75 CHF). Die Titel wurden von der Citigroup in einem Erstrating zum Kauf empfohlen. Das Kursziel wurde auf 370 CHF gesetzt. Die Aktie sei attraktiv bewertet, heisst es in der Begründung. Richemont (-0,2% auf 74,20 CHF) leiden hingegen unter einer Rückstufung auf ‹Underperform› durch Exane BNP Paribas.


Uneinheitlich tendieren die Pharmaschwergewichte Roche (-0,4% auf 208,40 CHF) und Novartis (+0,6% auf 64,00 CHF). Novartis will einem Pressebericht zufolge bis im Jahr 2011 vier neue Krebsmedikamente lancieren. Nestlé steigen derweil um 0,5% auf 540,00 CHF.


Im SLI führen OC Oerlikon (+3,1% auf 509,50 CHF) an. Auch Kühne + Nagel (+1,7%), Syngenta (+1,7%) und Petroplus (+1,8%) sind weit oben in der Tabelle zu finden. Auf der Gegenseite geben Lonza mit 1,1% auf 131,00 CHF am stärksten nach.


Im breiten Markt steigen Bobst um 2,7%. Der Waadtländer Verpackungsmaschinenhersteller hat ein Aktienrückkaufprogramm über 10% des Aktienkapitals angekündigt. Noch stärker legen Quadrant (+4,7%) zu. CEO Arno Schenk sah in einem Zeitungsinterview den drastischen Kursrückgang fundamental ‹überhaupt nicht begründet›.


Basilea (+4,1%) profitieren von einer Kaufempfehlung durch Goldman Sachs. Während Jelmoli 1,4% gewinnen. Jelmoli hat wegen des gescheiterten Verkaufs des Immobilienportfolios gegen das Käuferkonsortium rechtliche Schritte eingeleitet.


Metall Zug PS (+0,9%) entwickeln sich nach der Übernahme der in der Herstellung von Kabelverarbeitungsmaschinen aktive Schleuniger Gruppe für 136 Mio CHF unauffällig. Die Transaktion erhöht wohl den Gruppenumsatz beträchtlich, verwässert nach Meinung der Analysten jedoch die Profitabilität. (awp/mc/pg)

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