CH-Verlauf: Verluste beibehalten – erneut Gerüchte um Sulzer

«Von einer deutlichen Abschwächung wie zu Beginn dieses Monats gehe ich allerdings nicht aus», sagte ein Marktteilnehmer.


Technisch gesehen bietet sich dem SMI eine wichtige Unterstützung zwischen 8’700 und 8’800 Punkten. Danach findet man wichtige Linien bei 8’600 Zählern oder gar 8’400 Stellen. Letztere liege aber gar weit weg, so ein Händler. Um 11.50 Uhr steht der SMI 0,74% oder 66,58 Punkte tiefer auf 8’899,71 Stellen, der breiter gefasste SPI liegt auf 7’121,01 Punkten (-0,69% oder -49,74 Zähler).


Die grössten Verlusten verzeichnen weiterhin Julius Bär (-2% auf 159,80 CHF), UBS geben 0,4% auf 71,75 CHF und CS 0,9% auf 87,65 CHF ab.


Lonza (-1,8% auf 113,40 CHF), Richemont (-1,3% auf 67,50 CHF) und Swiss Life (-1,3% auf 301,25 CHF) folgen mit Abgaben über 1%. Auch ABB (-1,2% auf 20,70 CHF) und Syngenta (-1,2% auf 223,40 CHF) sinken überdurchschnittlich. Syngenta sieht in Indien und China kurzfristig wenig Wachstumschancen. Die beiden Märkte böten zwar langfristig hohes Potenzial, müssten aber erst strukturelle Änderungen durchlaufen, sagte CFO Domenico Scala in der Presse.


Einzige Gewinner im SMI sind Synthes (+0,1% auf 150,10 CHF) und Clariant (+0,3% auf 20,45 CHF).


Die Musik spielt heute am breiten Markt (SPI), wo drei Unternehmen Ganzjahreszahlen präsentiert haben. So leiden bspw. Publigroupe (-3,8% auf 434 CHF) unter einem enttäuschenden operativen Ergebnis. Bei Valora (-1% auf 358,50 CHF) blieben Überraschungen aus. Mit deutlich stärkeren Zahlen als erwartet hat hingegen die Bobst Gruppe (Aktie +2,6% auf 69,30 CHF) aufgewartet.


Bei Sulzer (+2,7% auf 1’668 CHF) werden wieder vermehrt Gerüchte um eine Übernahme durch die Beteiligungsgesellschaft Victory laut. So soll Victory 2’000 CHF pro Sulzer Aktie bieten und das Übernahmeangebot unmittelbar vor der GV vom 04. April lancieren. Anschliessend werde der Konzern in die OC Oerlikon (Aktie -3,7% auf 724 CHF) eingebracht. Händler verweisen gegenüber AWP auf eine Menge Optionen mit Strike 2’000 CHF, bezeichnen den herumgereichten Kaufpreis aber als überaus hoch. (awp/mc/pg)

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