CH-Vorbörse: Klar schwächer – Berg- und Talfahrt geht weiter

Weiterhin verhalten sich die Kurse der Finanzwerte sehr volatil. Nach der vorerst gescheiterten Rettungsaktion für Lehman Brothers steht dieser Sektor nach dem Kursfeuerwerk zu Wochenbeginn nun wieder unter Druck.


Bis um 08.25 Uhr verliert der von Clariden Leu vorbörslich berechnete Swiss Market Index (SMI) 1,37% auf 7’090,84 Punkte.


Es mehren sich die Stimmen, welche bezweifeln, dass die Übernahme der Hypothekenbanken durch die US-Regierung ausreiche, um einen Weg aus der Kreditkrise zu finden. Dies werde von den Problemen bei Lehman unterstrichen, hiess es in Marktkreisen.


Entsprechend sind UBS (-3,9%) und CS (-3,0%) die grössten Verlierer in einem nachrichtenarmen Geschäft. Überdurchschnittlich unter Druck stehen zudem ABB (-2,4%), und Clariant (-1,6%).


Richemont halten sich mit einem Minus von 0,9% mit an der Spitze des SMI. Der Luxusgüterkonzern verzeichnet zwar eine Verlangsamung des Geschäfts gegenüber dem ersten Quartal, hat mit dem Trading-Statement nach fünf Monaten die Erwartungen der Analysten in Bezug auf das Umsatzwachstum aber übertroffen.


Swatch (-1,1%) geben nur unwesentlich mehr ab als Richemont. Am besten halten sich derzeit Novartis (-0,8%). Novartis hat insgesamt positive neue Daten zu einer Phase-II-Studie für einen Meningitis-B-Impfstoff für Kinder präsentiert. Allerdings dürfte der Pharmasektor von einer kritischen Einschätzung von Moody’s zum europäischen Pharmasektor gebremst werden. Roche (-0,8%) bewegen sich parallel zu Novartis. (awp/mc/pg/09)

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