CH-Vorbörse: Leichter erwartet – Roche mit Abgaben

Die Vortagesverluste, die unter anderem durch den rekordhohen Ölpreis bedingt waren, dürften sich damit fortsetzen. Zusätzlich belasten dürfte laut Händlern, dass US-Notenbankpräsident Ben Bernanke in einer Rede von einer Umkehr der Zinserleichterungspolitik gesprochen hatte, sobald die Inflation zurückkehre.


Im Fokus stehen Roche, die als erste unter den SMI-kotierten Unternehmen Quartalszahlen vorgelegt haben.


Gegen steht der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI 0,48% oder 44,47 Punkte tiefer auf 9’135,02 Zählern. Die Deutsche Bank sieht den SMI vorbörslich bei 9’136 Punkten.


Im vorbörslichen Handel notieren alle Bluechips in der Verlustzone. Roche hat die Erwartungen mit seinen Neunmonatsumsätzen nicht ganz getroffen. Für den Berichtstag sei nun wohl mit Abgaben zu rechnen, da man sich von den Baslern üblicherweise Erfolgsmeldungen gewohnt sei, sagte ein Marktteilnehmer. Allerdings dürften die Erwartungen auch eher hoch gesteckt gewesen sein. Den Ausblick für das Gesamtjahr hat der Konzern erneut bestätigt.


Der ‹Bon› sinkt um 1,1% ans Tabellenende, Novartis (Quartalszahlen am Donnerstag) verlieren 0,3% und halten sich damit über Marktniveau.


Nestlé (Aktie -0,3%) hat die Details zur Übernahme von Henniez veröffentlicht. Die Angebotsfrist läuft demnach vom 16.10 bis zum 12.11.07, geboten wird weiterhin 5’303,00 CHF je Aktie. Eine ein- oder mehrmalige Verlängerung der Frist bis um 40 Börsentage bleibt vorbehalten.


Schwach tendieren zur Berichtszeit Syngenta (-1,0%) die – wie auch Nestlé – noch diese Woche Quartalszahlen vorlegen. Daneben zählen UBS (-0,5%) und CS (-0,6%) sowie Nobel Biocare (-0,8%) zu den Aktien mit den stärksten Abgaben.


Am oberen Tabellenende bewegen sich die defensiven Swisscom (-0,1%), sowie ZFS (-0,2%), Synthes (-0,2%) oder Adecco (-0,2%).


Am breiten Markt haben Sulzer mit ihren Angaben zum Bestellungseingang die Erwartungen dank dem Bereich Pumpen leicht übertroffen. (awp/mc/gh)

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