CH-Vorbörse: Leichtere Eröffnung erwartet – Schwache US-Vorgaben

Der Schweizer Aktienmarkt dürfte am Donnerstag mit Verlusten in den Tag starten. Nach den schwachen Vorgaben aus den USA würden zunächst Gewinnmitnahmen das Bild prägen, heisst es in Marktkreisen.


Der Dow Jones Index verlor nach Handelsende in Europa rund 60 Punkte, der Nasdaq Composite büsste im gleichen Zeitraum etwa 18 Punkte ein. In den USA hatte der ehemalige Chef der US-Notenbank Fed, Alan Greenspan, für Unruhe gesorgt. Greenspan warnte vor einer dramatischen Kurskorrektur an der chinesischen Börse. Diese blieb zunächst noch aus.


Der Shanghai Composite Index notierte zur Mittagspause lediglich um 0,4% leichter.


In der Schweiz hat Richemont mit Jahreszahlen die volle Aufmerksamkeit. Der Luxusgüterkonzern lag mit den Gewinnzahlen etwas über den Erwartungen. Der von Clariden Leu aus dem Telefonhandel berechnete PreSMI steht um 8.25 Uhr um 0,24% oder 22,8 Punkte tiefer bei 9’415,97 Punkte. Die Deutsche Bank sieht den SMI vorbörslich bei 9’400 Punkten.


Im vorbörslichen Handel drücken erneut Novartis (-0,5%) auf die Stimmung. Die Citigroup hat das Kursziel auf 75 von 77 CHF gesenkt. Die Genussscheine von Roche tendieren mit 0,4% im Minus.


Schwächer tendieren auch die Versicherungswerte Swiss Life (-0,5%) oder Bâloise (-0,4%). ZFS (-0,1%) und Swiss Re (-0,3%) dürften von der aussergerichtlichen Lösung im Fall World Trade Center kaum beeinflusst werden. Die beiden Versicherer dürften mit genügend Rückstellungen ausgestattet sein, um die Zahlung decken zu können.


Die Aktien des Luxusgüterkonzerns Richemont (-0,3%) tendieren im vorbörslichen Handel in etwa im Marktdurchschnitt. Die Vorgaben der Analysten wurden leicht übertroffen. Richemont hat sich für die künftige Geschäftsentwicklung relativ optimistisch geäussert. Die Abgaben sind, nach der zuletzt guten Performance, mit Gewinnmitnahmen zu erklären.


Im breiten Markt dürften die Aktien von Ascom in den Fokus rücken. Am Mittwochabend gab der Berner Technologiekonzern bekannt, dass die österreichische Beteiligungsgesellschaft und Grossaktionärin Victory sich aus dem Engagement zurückzieht. Victory habe alle Ascom-Anteile die ZKB verkauft. Die ZKB hält neu 20,11% an Ascom.


Ausserdem wurde die Fusion zwischen Tamedia und der Espace Media Group bekannt gegeben.


(awp/mc/hfu)

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