CH-Vorbörse: Schwach – CS als Highlight, Clariant enttäuscht

Diese Bewegung hat der hiesige Markt aufgrund des Nationalfeiertages noch nicht nachvollzogen. Die allgemein nervöse Stimmung wird weiterhin von Sorgen um die Immobilienkrise in den USA belastet.

Von den beiden Bluechips, welche am Morgen Zahlen vorgelegt haben, überzeugen nur Credit Suisse als Leader im vorbörslichen Handel. Clariant belegen den letzten Platz. Der von Clariden Leu aus dem Telefonhandel berechnete PreSMI verliert bis um 8.20 Uhr 20,79 Punkte oder 0,23% auf 8’864,25 Punkte. Die Deutsche Bank sieht den SMI bei 8’830 Punkten.

CS (+2,0%) sind als einer von nur zwei Gewinnern (nebst Nobel Biocare) mit Abstand an der Spitze zu finden. Das Ergebnis hat die Erwartungen der Analysten mit den meisten Kennziffern übertroffen, wobei vor allem der Reingewinn sehr stark ausgefallen ist. Überzeugt hat am meisten der Bereich Private Banking. Der Kursgewinn der Aktien in einem negativen Umfeld wird in Marktkreisen indes auch mit der schwachen Performance in den letzten Handelstagen begründet.


Demgegenüber stehen Clariant (-1,3%), welche nach dem Semesterergebnis am Schluss der Tabelle liegen. Clariant hat zwar im zweiten Quartal mehr Umsatz erzielt als prognostiziert, dafür enttäuscht das operative Ergebnis. Der Reingewinn hat den AWP-Konsens noch getroffen, aber EBIT und EBITDA fielen schwächer aus als selbst die pessimistischsten Prognosen. Einmal mehr habe Clariant eine Umsatzsteigerung nicht in bessere Margen umwandeln können, hiess es in Marktkreisen.

Klar tiefer notieren derzeit auch UBS (-0,7%), Synthes, Swiss Life, Julius Bär und Roche (je -0,5%). Auch Lonza (-0,4%) erhalten von der Ankündigung einer kleineren Akquisition noch keinen spürbaren Aufwind. ZFS (-0,4%) sind im ebenfalls im breiten Mittelfeld zu finden, nachdem die Versicherung den erwarteten Schaden durch die Überschwemmungen in Grossbritannien auf maximal 400 Mio USD beziffert hat. Am breiten Markt stehen Affichage und CFT nach Zahlen im Fokus.

(awp/mc/hfu)

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