CH-Vorbörse: Schwächere Eröffnung erwartet – Nestlé belasten

Auch fehle es an Impulsen und zudem dürfte der Handel vor den am Nachmittag anstehenden amerikanischen Inflationsdaten von Zurückhaltung geprägt sein, hiess es weiter.

In der Schweiz sind von Seiten der SMI-Unternehmen kaum Nachrichten mit Börsenrelevanz auszumachen. Der vorbörsliche Handel wird von Nestlé belastet, nachdem die Deutsche Bank eine Ratingabstufung vorgenommen hat. Im breiten Markt haben BCV und Tornos über die Geschäftsentwicklung im ersten Quartal und Phonak über den Jahresabschluss 2006/07 berichtet. Phonak will sich zudem in Sonova umbenennen.


Der von Clariden Leu aus dem Telefonhandel berechnete PreSMI notiert um 8.30 Uhr 0,42% tiefer auf 9’368,92 Stellen. Die Deutsche Bank berechnet den SMI vorbörslich bei 9’370 Zählern.


Der Markt ist von Abgaben der Nestlé-Valoren (-0,4%) geprägt. Die Deutsche Bank hat die Titel auf ‹Hold› von zuvor ‹Buy› zurückgenommen. Nach Ansicht der Analysten besteht ein signifikantes Risiko, dass die Agrarpreise in nächster Zeit weiter steigen werden, was den Druck auf die Gewinnmargen erhöhen würde.


Auf Nestlé folgen Holcim und CS mit einem Minus von je 0,3%. Ein Grossteil der vorbörslich gehandelten Aktien geben 0,2% ab, darunter Titel wie Clariant, Bâloise, Adecco, Lonza oder UBS.


Bei den Pharmaschwergewichten Novartis (-0,04%) oder Roche (-0,1%) halten sich die Abgaben in Grenzen. Gestern hat der Zahnimplantate-Hersteller Thommen Medical gemeldet, dass Novartis mit einer Minderheitsbeteiligung von 10% ins Geschäft mit Zahnimplantaten eingestiegen ist.


Einzige Gewinneraktien sind SGS mit einem Plus von allerdings lediglich 0,03%.


Im breiten Markt hat der Hörgerätehersteller Phonak mitgeteilt, dass er sich in Sonova umbenennen lassen will. Der neue Holdingname soll die ‹Unabhängigkeit und Gleichberechtigung der beiden Hörsystemmarken› hervorheben, hiess es. Die Zahlen 2006/07 von Phonak sind besser als erwartet ausgefallen. Die Guidance wurde bestätigt, was gemäss Händlern aber eher zu einer verhaltenen Kursreaktion führen dürfte.


Bei Von Roll hat zudem die Aktionärsgruppe von Finck eine a.o. GV verlangt, an der neue VR-Mitglieder gewählt werden sollen. Auch eine Kapitalerhöhung will die Gruppe. (awp/mc/pg)

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