Citigroup streicht nochmals bis zu 50’000 Jobs

Die Citigroup zählt mit Milliardenverlusten zu den weltweit grössten Opfern der Finanzkrise. Sie steckt mittlerweile vier Quartale in Folge tief in den roten Zahlen. Das Minus summiert sich auf mehr als 20 Milliarden Dollar. Die Bank will sich früheren Plänen zufolge zudem von grossen Konzernteilen trennen. In Deutschland verkaufte die Bank bereits ihr Privatkundengeschäft. Citigroup-Chef Vikram Pandit kündigte die drastischen Einschnitte bei einer Mitarbeiterversammlung an. Der seit rund einem Jahr amtierende Konzernchef steht angesichts der anhaltenden Probleme der Bank enorm unter Druck.


Bereits Zehntausende Jobs abgebaut
Die Bank hatte zuvor bereits Zehntausende Jobs abgebaut. Vor rund einem Jahr beschäftigte die Citigroup noch rund 375.000 Mitarbeiter. Auch andere US-Finanzhäuser wie J.P. Morgan Chase stehen Berichten zufolge vor weiteren massiven Stellenstreichungen. Weltweit gingen in der Bankenbranche wegen der Kreditkrise Schätzungen zufolge bislang mindestens 160.000 Arbeitsplätze verloren. Die Finanzhäuser verbuchten zusammen Abschreibungen und Wertverluste von mehr als 700 Milliarden Dollar.


Auch JPMorgan berät über deutlichen Stellenabbau
Die grösste US-Bank JPMorgan hat unterdessen Beratungen über einen deutlichen Stellenabbau aufgenommen, berichtete der «Sunday Telegraph» unter Berufung auf Firmenkreise. Der Umfang dürfte sich an dem Ausmass der Streichungen bei den Konkurrenten von JPMorgan orientieren. Bei JPMorgan spricht man von 3.000 Arbeitsplätzen. Ein Sprecher der Bank wollte zu dem Bericht allerdings keine Stellung nehmen. (awp/mc/ps/11)

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