Cognizant: Diese sechs Top-Trends bestimmen das Outsourcing 2010

Im Herbst 2009 hatte Cognizant in Zusammenarbeit mit der britischen Warwick Business School CFOs und CIOs in sechs europäischen Regionen und aus mehr als 260 Grossunternehmen zu ihren Meinungen zum Thema Outsourcing befragt. 64 Prozent der europäischen Unternehmen lagern demnach IT- und Geschäftsprozesse aus, um auf Qualifikationen zurückzugreifen, die ihnen intern nicht zur Verfügung stehen. Nur bei 41 Prozent stehen dabei Kosteneinsparungen im Vordergrund. Für ebenso wertvoll erachten Manager beim Outsourcing den Zugang zu innovativen Prozessen und Praktiken. Weitere 40 Prozent lagern IT- und Geschäftsprozesse aus, um interne Ressourcen freizulegen. Diese sechs Entwicklungen sehen Cognizant-Experten als Top-Trends für das Outsourcing-Geschäft 2010:


1. Langfristige Wertschöpfung:
Früher wurden IT-Projekte in erster Linie ausgelagert, um Kosten zu sparen – ein schnellstmöglicher Return on Investment (RoI) war oberstes Gebot. Viele Manager haben bereits umgedacht, doch in diesem Jahr werden sie weitere Vorteile des Outsourcings erkennen. Das Auslagern von Prozessen hilft Unternehmen, interne Kapazitäten zu befreien. Neben dem Branchenwissen, über das gute Outsourcing-Anbieter verfügen, bieten sie Expertise, die Unternehmen oft aus Zeit- und Kostengründen nicht eigenständig aufbringen können. Auch werden Firmen – so Cognizant – 2010 verstärkt realisieren, dass sie durch externe Dienstleister einen breiteren Zugriff auf neueste Technologien und Innovationen erhalten. Der schnelle RoI bleibt allerdings unabdingbar.


2. Kompakte, stark fokussierte Verträge:
Outsourcing-Verträge werden immer kürzer, jedoch stark auf individuelle Bereiche fokussiert. Unternehmen wollen dadurch flexibler werden und schneller evaluieren können, welche Geschäftsanforderungen sich verändern. Besser als ein grosses Gesamtprojekt lassen sich mehrere kleinere Outsourcing-Projekte einfacher verwalten und Ergebnisse besser messen. Mehrere kleine Verträge werden zudem immer häufiger auf verschiedene Outsourcing-Dienstleister verteilt, um Risiken zu minimieren. Dies erhöht allerdings die Anforderungen an ein professionelles Lieferantenmanagement und die Interoperabilität der Anbieter.


3. Breitere Akzeptanz:
Outsourcing wurde lange ausschliesslich von grossen Unternehmen praktiziert. Mittlerweile ist die Akzeptanz für Outsourcing jedoch auch unter kleinen und mittleren Unternehmen gestiegen und wird sich 2010 weiter entwickeln. Erfahrungen grosser Unternehmen mit professionellen Anbietern lassen Bedenken anderer schrumpfen. Dieser Trend verstärkt sich durch die Wahrnehmung weiterer Geschäftsnutzen, da die Kostenoptimierungspotenziale kleiner und mittlerer Unternehmen begrenzt sind.


4. Globalisierte Prozesse:
Internationalisierung im Outsourcing wird weiter eine grosse Rolle spielen. Durch globale Kollaborationsprojekte können IT-Entwicklungen rund um die Uhr bearbeitet und Markteinführungszeiten enorm verkürzt werden. Die Zusammenarbeit mit international aufgestellten Dienstleistern ermöglicht ausserdem den Zugriff auf kostengünstige, qualitativ hochwertige Ressourcen, durch die Unternehmen effizienter arbeiten und so auch im Heimatmarkt wachsen können. Abstriche an Termintreue und Qualität werden jedoch nicht toleriert.


5. Business Process Outsourcing:
Um Arbeitsabläufe zu optimieren, werden Unternehmen neben IT-Dienstleistungen verstärkt auch Geschäftsprozesse ausgelagert. Egal, ob es um die Beurteilung von Schadensfällen im Versicherungswesen, die Marktforschung im Investmentbanking, Vertrieb und Marketing in der Hotellerie, Buchhaltung in den verschiedensten Branchen oder Medikamententests in der Pharmaindustrie geht: Unternehmen werden 2010 weitere Prozesse auslagern, um sich verstärkt auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren und Kosten, insbesondere im Personalbereich, zu variabilisieren.


6. Virtualisierung:
Die Verfügbarkeit und steigende Akzeptanz von Cloud Computing-Technologien werden in diesem Jahr weiter an Bedeutung gewinnen und das Auslagern von IT-Services beeinflussen. IT-Services werden künftig dort erbracht, wo dies am effizientesten möglich ist. IT-Infrastrukturen in Unternehmen selbst werden immer schlanker und lassen sich somit einfacher verwalten. Gleiches gilt für Geschäftsprozesse. Auch hier werden erste Prozesse auf Abruf bereitgestellt werden.

«In der letzten Zeit ist die Akzeptanz gegenüber Outsourcing stark angewachsen – auch unter kleinen und mittleren Schweizer Unternehmen. Abseits der puren Kosteneinsparung erkennen sie den qualitativen Mehrwert, den sie durch Outsourcing erreichen», erläutert Stefan Metzger, Country Managing Director von Cognizant Schweiz. «Angesichts der angespannten wirtschaftlichen Lage erwarten wir, dass Unternehmen im Jahr 2010 Investitionsentscheidungen weiterhin sorgfältig abwägen. Um sich am Markt zu differenzieren benötigen sie aber Innovationen – und hierbei werden sie immer häufiger auf die Hilfe externer Spezialisten zurückgreifen. Wir erwarten daher, dass der Outsourcing-Markt weiter wachsen wird, wenn es auch krisenbedingt etwas langsamer vorangehen wird.»





Über Cognizant
Cognizant (NASDAQ: CTSH) ist ein führender Anbieter von Informationstechnologie, Beratungsleistungen und Geschäftsprozess-Outsourcing (BPO). Cognizant richtet sein globales Technologie- und Innovations-Know-how, sein Branchenwissen und seine weltweiten Ressourcen konsequent darauf aus, Kunden in deren Kerngeschäft zu stärken. Mit über 50 Niederlassungen weltweit und mehr als 68.000 Mitarbeitern (Stand: Ende September 2009) bietet das Unternehmen ein einzigartiges globales Liefermodell, in dessen Mittelpunkt eine ausgeprägte Kundenorientierung steht. Als Mitglied der Indizes NASDAQ-100 und S&P 500 gehört Cognizant zu den Forbes Global 2000- und Fortune 1000-Unternehmen. Cognizant ist laut Business Week eines der wachstumsstärksten Top IT-Unternehmen sowie unter den Top 50 Performern platziert. In der Schweiz hat Cognizant seinen Hauptsitz in Zürich sowie eine Niederlassung in Genf. Mehr erfahren Sie unter www.cognizant.com

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