CPH 2009: EBIT geht um 73,5% auf 8,5 Mio. Franken zurück

Das Betriebsergebnis (EBIT) ging im Vergleich zum Vorjahr um 73,5% auf 8,5 ( 32,2) Mio CHF zurück. Die entsprechende Marge reduzierte sich auf 1,8% von 5,6% im Vorjahr. Der Wechselkurs des Schweizer Frankens gegenüber dem Euro habe den EBIT mit 9,2 Mio CHF belastet, teilt CPH am Dienstag mit. Auf Stufe EBITDA konnte die Marge trotz geringerer Umsätze mit 14,6 (16%) beinahe stabil gehalten werden.


Reingewinn sinkt um 3,7 %
Der Reingewinn verminderte sich nur um 3,7% auf 29,5 (30,6) Mio CHF. Grund für den geringen Rückgang sei die Veräusserung nicht betrieblicher Liegenschaften sowie das Finanzergebnis, welches sich auf 1,9 Mio CHF verbesserte, nach einem Verlust von 12,6 Mio CHF im Vorjahr.


Umsatzrückgang von 15,5 %
Bereits Ende Januar hatte das Unternehmen für 2009 den provisorischen Nettoumsatz angegeben. Definitiv betrugen die Erlöse 481,7 (570,4) Mio CHF, was einem Rückgang von 15,5% entspricht. Wegen dem massiven Einbruch der Konjunktur sei der Umsatz in den verschiedenen Branchen Chemie, Papier und Verpackungen gleichzeitig stark zurück gegangen. Der angestrebte Ausgleich der Wirtschaftszyklen sei somit ausgeblieben, so die Meldung.


Stärkster Einbruch im Chemie-Bereich
Im Bereich Chemie gingen die Umsätze um 29,1% auf 122,9 Mio CHF zurück. Auf Stufe EBIT resultierte ein Verlust von 6,6 Mio CHF, nach +12,8 Mio im Vorjahr. Trotz der frühzeitig eingeleiteten Kostensenkungsmassnahmen habe dieses negative Ergebnis aufgrund des «erdrutschartigen» Nachfragerückgangs nicht verhindert werden können.


Papier: Rückgang von 8,3 %
Im Bereich Papier betrug der Umsatz 260,9 Mio CHF, was einem Rückgang von 8,3% entspricht. Das Betriebsergebnis ging in dieser Sparte um 3,5% auf 13,7 Mio CHF zurück. Die EBIT-Marge lag mit 5,2% damit leicht über dem Niveau des Vorjahrs. Die Inbetriebnahme der Papiermaschine PM7 mit einem Investionsvolumen von 500 Mio CHF ist auf den 1. September 2010 geplant.


Verpackungsbereich 13 % hinter Vorjahreswerten
Im Bereich Verpackung lag der Umsatz bei 97,9 Mio CHF 13% hinter dem Vorjahr zurück. Dabei seien vor allem die Umsätze mit Verpackungen bei pharmanahen Produkten stark gesunken. Das Betriebsergebnis von 0,02 (4,1) Mio CHF präsentiert sich in diesem Bereich knapp ausgeglichen.


Reduzierte Dividende
Der VR schlägt der Generalversammlung eine auf 30,00 (35,00) CHF reduzierte Dividende vor. Dies entspreche einer Ausschüttungsquote von 31% des Nettoergebnis, so die Meldung.


Weiterhin schwieriges Marktumfeld
Für das laufende Geschäftsjahr geht CPH von einem weiterhin schwierigen Marktumfeld aus. In einigen Märkten sei die Talsohle bereits erreicht, der Druck auf die Margen bleibe aber nach wie vor hoch, so CEO Peter Schildknecht im Geschäftsbericht. Die Massnahmen zur Verkaufsförderung, Kostensenkung und Kapazitätsanpassungen würden weiterhin verstärkt. Allerdings werde es 2010 nicht möglich sein, das Vorjahresergebnis zu übertreffen, wenn nicht eine deutliche konjunkturelle Erholung eintrete.


Besonders schwierig sei die Situation im Bereich Papier. Als kleiner Anbieter sei Perlen Papier dem Preisdruck stark ausgesetzt und aufgrund der steigenden Stromkosten sei im Jahr 2010 in diesem Bereich mit einem Verlust zu rechnen. (awp/mc/pg/10)

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