Crealogix erwartet nach höherem Reingewinn «erfreuliches» Jahresergebnis

Der Umsatz sank um 16% auf 25,3 Mio CHF. Der EBIT sank um 45% auf 1,67 Mio CHF, entsprechend einer EBIT-Marge von 6,6 (10,1)%. Unter dem Strich verblieb ein mehr als doppelt so hoher Reingewinn von 1,50 (VJ 0,60) Mio CHF. In der Vorjahresperiode hatte das Finanzergebnis die Erfolgsrechnung belastet. Die Vorjahreszahlen wurden zudem aufgrund der Umstellung der Rechnungslegung von IFRS auf Swiss GAAP FER angepasst.


Nur Bereich E-Banking von Krise verschont
Beide Geschäftsbereiche, E-Business und ERP, hätten unter den Folgen der Wirtschaftskrise gelitten, hiess es weiter. Einzig der Teilbereich E-Banking sei von der Krise verschont geblieben. In der Sparte E-Business habe das Geschäft mit standardisierten E-Banking-Lösungen im Vergleich zum Vorjahr stark zugelegt. Bei individuellen E-Business- und E-Learning-Lösungen sowie bei der individuellen Softwareentwicklung habe es jedoch Umsatzeinbussen gegeben. Aufgrund des seit Ende 2009 steigenden Auftragseingangs rechnet Crealogix ab Sommer 2010 für dieses Segment wieder mit einem organischen Wachstum.


ERP: Neukundengeschäft leidet unter Wirtschaftskrise
Im Geschäftsbereich ERP habe insbesondere das Neukundengeschäft unter der Wirtschaftskrise gelitten. Entsprechend zurückhaltend sei die Entwicklung der Lizenzerträge gewesen. Die Schuladministrationssoftware CLX.Evento wie auch die Branchenlösung CLX.Transport & Logistics waren betroffen.


Erfreuliche Entwicklung in Deutschland und Österreich
Sehr positiv habe sich das Geschäft mit bestehenden Kunden entwickelt, was die Gesellschaft als guten Gradmesser für die Kundenzufriedenheit und als Erfolg der Restrukturierung vor einem Jahr wertet. Besonders erfreulich sei auch die Entwicklung der beiden Auslandsgesellschaften in Deutschland und Österreich. Beide Länder hätten, ebenso wie die Schweiz, in der Berichtsperiode profitabel gewirtschaftet und die Erwartungen erfüllt.


Zahlreiche Weiterentwicklungen
Mit der Übernahme der BVIconsult AG sieht Crealogix die Produkt- und Dienstleistungspalette im E-Banking-Bereich als erweitert. Hinzu seien zahlreiche Weiterentwicklungen der bestehenden Softwarelösungen in beiden Geschäftsbereichen E-Business und ERP gekommen. Insgesamt hatte das Unternehmen per Ende Dezember 261 (286) Mitarbeitende, davon 50 Entwicklungsingenieure und -ingenieurinnen.


Auftragsbestand wieder verbessert
Die Gesellschaft zeigte sich zuversichtlich, dass sich die seit einigen Wochen feststellbare Verbesserung der Marktstimmung weiterhin positiv auf das Geschäft auswirken werde. Erfreulicherweise habe sich der Auftragsbestand gegen Ende des Kalenderjahres in beiden Geschäftsbereichen wieder verbessert. Zudem habe die konsequente Fokussierung auf die Softwareprodukte in den Geschäftsbereichen E-Business und ERP die Marktposition weiter gestärkt. Das Unternehmen rechnet deshalb mit einer Steigerung von Umsatz und Betriebsgewinn im zweiten Halbjahr 2009/2010 und mit einem «erfreulichen» Jahresergebnis. (awp/mc/pg/02)

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