Credit Agricole im 2. Quartal über den Erwartungen

Den geringen Überschussanstieg begründete Credit Agricole mit Einmalkosten in Höhe von 485 Millionen Euro für die Umstrukturierung von LCL. Ohne diesen Posten wäre der Überschuss um 20,3 Prozent auf 1,292 Milliarden Euro gestiegen.

Ertragszuwachs durch Zukäufe
Die Erträge schnellten von 4,171 auf 5,271 Milliarden Euro empor, verglichen mit der Spanne der Analystenschätzungen zwischen 4,759 und 5,052 Milliarden Euro. Den Umsatzanstieg von 26,4 Prozent verdankte die Grossbank zum Teil der Zukäufe von Bankaktivitäten in Italien. So verfünffachte das Filialgeschäft ausserhalb Frankreichs den Umsatz. An der Pariser Börse stieg die CA-Aktie um 3,1 Prozent auf 27,72 Euro und lag damit in der Spitzengruppe des französischen Leitindex CAC-40 , welche um 1,2 Prozent auf 5.585 Punkte zulegte. Seit Mitte Mai war die CA-Aktie von 32,50 Euro auf knapp über 26 Euro gesunken.

Mit 190 Millionen Euro im US-Hypothekenmarkt engagiert
Mit Blick auf die amerikanische Hypothekenkrise, sagte Finanzchef Gilles de Margerie, die Vermögensverwaltungssparte sei mit 100 Millionen Euro in diesem Markt engagiert, von 530 Milliarden Euro unter Verwaltung. Das Investmentbanking-Geschäft Calyon stehe nach Berücksichtigung von Absicherungsgeschäften mit 91 Millionen Euro im Risiko. Bankenchef Georges Pauget zeigte sich unaufgeregt angesichts der möglichen Ausfälle. «Ich bin nicht übermässig besorgt». Katastrophenprognosen über die Auswirkungen des Markteinbruchs seien übertrieben.


(awp/mc/hfu)

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