CS: Clariden Leu Fusion auf gutem Weg; 4,5 Mrd CHF neue Kundengelder

Ende August erreichten die verwalteten Vermögen rund 120 Mrd CHF, sagte Clariden-Leu-CEO Bernard Stalder in einem Interview mit der «NZZ am Sonntag» (NZZaS, Ausgabe 03.09.). Auf die Frage, ob die Banken Kunden verloren hätten, sagte Stalder, «mit ganz wenigen Ausnahmen haben wir keine negativen Reaktionen».


Betriebsgewinn sehr gut entwickelt
Der Betriebsgewinn habe sich im ersten Halbjahr sehr gut entwickelt. «Die Bank Leu konnte um fast 50% zulegen. Aber auch bei Clariden und Hofmann sind die Steigerungsraten eindrücklich.» Neben diesen drei Banken kommen auch die BGP Banca di Gestione Patrimoniale sowie die Effektenhändlerin Credit Suisse Fides unter das Dach der neuen Clariden Leu.


Integration
Die Kosten der Integration beziffert Stalder auf insgesamt 90 Mio CHF. Dem stehen Synergieeffekte von rund 100 Mio CHF gegenüber, welche ab 2008 voll zum Tragen kommen.


Akqusitionen nicht ausgeschlossen
Die neue Privatbank habe in ihren Businessplänen ein Wachstum von rund 15% auf Stufe Betriebsgewinn eingerechnet. Akqusitionen seien nicht ausgeschlossen. «In erster Linie sehen wir einen Zukauf im Ausland und zwar in den Wachstumsmärkten», so Stalder. Den Schweizer Privatbankenmarkt erachtet er als gesättigt. «Die Konsolidierung wird weitergehen».


Weniger Arbeitsplätze
Die Zahl der Arbeitsplätze in der neuen Privatbank sinke auf rund 1’600 von 1’800, bestätigte Stalder Angaben vom April. Die meisten Arbeitsplätze gingen jedoch nicht verloren, sondern würden in die Credit Suisse transferiert. (awp/mc/gh)

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