Zu diesem Zweck hat sie im liechtensteinischen Vaduz eine Tochtergesellschaft gegründet. Die liechtensteinischen Behörden hätten die Gründung der CSS Versicherungs AG in Vaduz bereits bewilligt, sagte CSS-Sprecher Stephan Michel am Donnerstag der Nachrichtenagentur SDA und bestätigte damit einen Artikel des «Tages-Anzeiger» (Ausgabe 20.04.06). In Liechtenstein könne die CSS vom freien Dienstleistungsverkehr profitieren.
Verkauf von Zusatzversicherungen
In Deutschland selbst werde keine eigene Infrastruktur aufgebaut, sagte Michel. Die CSS arbeite mit Partnern zusammen. So übernehme die Roland Assistance in Köln die Abwicklung der Leistungen, während für den Vertrieb der Produkte der Maklerverbund Maxpool in Hamburg zuständig sei. Für den Verkauf von Zusatzversicherungen sieht die Krankenkasse in Deutschland grosses Potenzial. In der Schweiz hätten 95% der Versicherten Zusatzversicherungen abgeschlossen – dagegen seien es in Deutschland fast zehn Mal weniger.
Versicherungsmarkt mit Volumen
Zudem seien mit der deutschen Gesundheitsreform 2004 Versicherungslücken entstanden, weil Leistungen aus dem Katalog der Grundversicherung gestrichen worden seien, erklärte Michel. Die CSS gehe davon aus, dass die Versorgung über die Grundversicherung künftig noch weiter eingeschränkt werde. Schliesslich habe der deutsche Versicherungsmarkt ein grosses Volumen und gelte als versicherungsfreundlich. Der Start für den Eintritt in den deutschen Markt soll im Mai erfolgen. (awp/mc/gh)
