Nach der am Donnerstag veröffentlichten Umfrage des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) und der Credit Suisse (CS) verringerte sich der Index der Konjunkturerwartungen auf 16,3 Punkte, nach 24,5 Punkten im Juli. Der Index für die aktuelle Konjunkturlage verbesserte sich hingegen auf 90,2 nach 88,9 Punkten.
Dynamik könnte sich abschwächen
Der Rückgang der Kennziffer für die Konjunkturerwartungen könnte so interpretiert werden, dass das Wachstumstempo zwar hoch bleiben wird, sich die Dynamik aber über den untersuchten Zeitraum etwas abschwächen dürfte.
Unverändert geringer Preisdruck
Der Preisdruck wird der Umfrage zufolge in der Schweiz unverändert als gering eingeschätzt, eine deutliche Mehrheit der Befragten gehe jedoch über die nächsten sechs Monate von einem weiteren Anstieg der Inflationsrate aus. Im Rahmen der monatlichen Spezialfrage gehen die Umfrageteilnehmer für 2006 von einem moderaten Preisanstieg um 1,55% aus.
Stärkerer Franken, steigende Zinsen
Deutlich geändert habe sich hingegen die Meinung zur Wechselkursentwicklung des Schweizer Frankens gegenüber dem Euro. Neu erwartet 39,4 (Vm 26,7)% der Umfrageteilnehmer, dass der Franken gegenüber dem Euro wieder erstarken wird. Von einer Abwertung gehen nur 4,9% aus. Ferner erwarten die Umfrageteilnehmer weiterhin steigende Zinsen, sowohl am kurzen als auch am langen Ende der Zinskurve. (awp/mc/pg)
