Cyber-Kriminelle attackieren bevorzugt die Emirate

von Gérard Al-Fil
In sieben der 316 Cyber-Angriffe in Dubai handelte es sich um Industriespionage. Auch der Computerwurm Stuxnet grassiert in dem Golfstaat. Stuxnet wurde im Juli 2010 erstmals entdeckt. Nach Angaben des Antivirussoftware-Herstellers Symantec handelt es sich dabei um den ersten Cmputerwurm, der Industriesysteme sowohl ausspionieren als auch deren Funktionsweise manipulieren kann.


Angeblich war der iranische Atommeiler in Buscher am Persischen Golf das bislang prominenteste Ziel eines Stuxnet-Angriffs, was seine Inbetriebnahme verzögerte.

 

Verwundbare Emirate
«Der Hacker muss nur wissen, wann die Systeme «offen? sind, um seine lahmlegenden Computerviren einzusetzen. Heute genügt ein Zeitfenster von einer Stunde, das professionelle Hacker nutzen können, um Firmenserver zu infiltrieren», sagt David Emm, Senior Regional Researcher, UK, Global Research & Analysis Team bei Kaspersky Lab.

 

Laut Kapersky entfielen 56 Prozent der Stuxnetz-Attacken auf Server und PC in den Golf-Emiraten. Auf Saudiarabien entfielen 23 Prozent. Kuwait, Bahrain und Kuwait teilen sich im Schnitt 6 Prozent. Die VAE sind aufgrund ihrer 29 Freihandelszonen miit internationalen Firmen, die dort auch Forschung und Entwicklung betreiben, ein bevorzugtes Hacker-Ziel.

 

Nach Angaben von Symantec stieg die Zahl der infizierten PC in den sechs arabischen Ölstaaten des GCC im 2009 um 116 Prozent. Fast im Wochentakt berichten die Medien über Hacker- und Phishing-Angriffe auf e-Bankkunden. Die Sicherheitsbarrieren bei den lokalen Geldhäusern am Golf liegen noch weit unter dem Niveau in der Schweiz. (gaf)

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