Dätwyler erwartet Steigerung von Umsatz und Konzerngewinn

Aufgrund der starken Nachfrage zu Jahresbeginn sei damit zu rechnen, dass das gute Umfeld in den relevanten Industriemärkten anhalte, teilte das Industriekonglomerat am Montagmorgen mit. Sollte sich das Wirtschaftswachstum in Europa wider Erwarten doch verlangsamen, würde dies das Wachstumspotenzial des Unternehmens leicht begrenzen. Mittelfristig ist Dätwyler überzeugt, dass die Gruppe als Multi-Nischenplayer über die richtige strategische Ausrichtung und ein starkes operatives Fundament für nachhaltig profitables Wachstum verfügt.


Gewinn verdreifacht
Die Kennzahlen zum vergangenen Geschäftsjahr hat die Gruppe bereits am 19. März ausgewiesen. Der Umsatz stieg um 17,7% auf 1’429,4 Mio CHF, der Konzerngewinn betrug 219,5 (VJ 76,5) Mio CHF, wobei 111,5 Mio CHF Gewinn durch die Veräusserung des Bereichs Präzisionsrohre erzielt wurden. Der Betriebsgewinn (EBIT) stieg um 52,2% auf 136,9 Mio CHF. Anstelle einer Dividende beantragt der Verwaltungsrat der Generalversammlung eine Gewinnausschüttung in Form einer Nennwertrückzahlung von 4,95 CHF pro Inhaberaktie und 0,99 CHF pro Namenaktie, wie ebenfalls im Mitte März bekannt wurde. Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von 38,4%.


Breit abgestütztes operatives Wachstum
Operativ hätten alle Konzernbereiche zum Ergebnis beigetragen, so die heutige Meldung. Der Konzernbereich Kabel konnte seinen Nettoumsatz infolge der günstigen Konjunkturlage und der guten Nachfrage nach Liftkabelsystemen um 20,6% auf 271,2 (224,9) Mio CHF steigern. Der im Bereich erzielte EBIT von 20,6 (6,7) Mio CHF, bzw. die EBIT-Marge von 7,6% liege über den eigenen Erwartungen.


Gefragte Hydraulikzylinderrohre
Der Umsatz des per 28. Dezember 2007 veräusserten Bereichs Präzisionsrohre stieg im 2007 um 16,8% auf 255,9 (219,1) Mio CHF. Ein besonders dynamisches Wachstum hätten dabei die Anwendungen im Industriegeschäft, insbesondere die Hydraulikzylinderrohre erzielt. Der EBIT hat sich dabei auf 25,7 (12,2) Mio CHF verdoppelt, bei einer EBIT-Marge von 10 (5,6)%. Nach dem Verkauf des Bereichs an die deutsche Benteler Gruppe will sich der Dätwyler-Konzern künftig mit den Basistechnologien Elastomertechnik und Elektrotechnik auf die Märkte Bau, Pharma und Industrie fokussieren.


Sonderabschreibung im Bereich Gummi
Im Konzernbereich Gummi (Dätwyler Rubber) stieg der Umsatz um 9,5% auf 153,9 Mio CHF. Der EBIT werde durch eine Sonderabschreibung im NAFTA-Raum belastet und ging auf 8,7 (9,1) Mio CHF zurück. Im Verlauf vom Jahr 2008 soll um den Problemen im NAFTA-Raum zu begegnen, ein Produktionsstandort in Mexiko in Betrieb genommen werden. Zudem sei im Januar 2008 ein langfristiger Vertrag mit einem Jahresvolumen von über 30 Mio CHF unterzeichnet worden.


Pharma-Verpackungen: Umstrukturierungen abgeschlossen
Auch im Bereich Pharmazeutische Verpackungen habe sich der Wachstumskurs fortgesetzt. Der Nettoumsatz stieg um 8% auf 260,8 (241,4) Mio CHF bei einem EBIT-Zuwachs von 9,7% auf 29,4 (26,8) Mio CHF. Bei den Technischen Komponenten konnte der Nettoumsatz um 25,3% auf 491,1 (392,1) Mio CHF gesteigert werden. Bereinigt um Veränderungen im Konsolidierungskreis betrage das Umsatzwachstum rund 10%. Dieser Konzernbereich habe vor allem von den im Vorjahr abgeschlossenen Umstrukturierungen profitiert, so die Meldung.


Nennwertrückzahlung statt Dividende
Anstelle einer Dividende beantragt der Verwaltungsrat der Generalversammlung eine Gewinnausschüttung in Form einer Nennwertrückzahlung von 4,95 CHF pro Inhaberaktie und 0,99 CHF pro Namenaktie, wie ebenfalls im Mitte März bekannt wurde. Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von 38,4%. (awp/mc/ps)

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