DaimlerChrysler-Betriebsrat: Nach Stellenabbau Personalengpass

Dies sagte am Freitag, in vielen Bereichen der Produktion im Mercedes-Werk Sindelfingen fehle derzeit Personal. Es gebe bereits Schwierigkeiten, Urlaub zu nehmen. Die Situation sei für die Mitarbeiter «nicht akzeptabel». Für den Betriebsrat sei bei der Stellenstreichung «zu viel gespart worden».


Mehr Stellen als geplant abgebaut
DaimlerChrysler hatte in den vergangenen Monaten mehr Stellen als ursprünglich geplant abgebaut. DaimlerChrysler-Personalvorstand, Günther Fleig, hatte Anfang der Woche bekannt gegeben, dass statt der ursprünglich geplanten 8500 Mitarbeitern in der Mercedes Car Group 9300 Mitarbeiter ausgeschieden seien. Klemm forderte Fleig auf, mit dem Betriebsrat über die Engpässe schnell Verhandlungen aufzunehmen. Das Unternehmen hat bei der Personalstreichung weniger Abfindungen als geplant zahlen müssen. Ursprünglich rechnete der DaimlerChrysler- Konzern mit Abfindungen in Höhe von 950 Millionen Euro. Ausgezahlt werden mussten allerdings nur 840 Millionen Euro.


Bei den Stellenstreichungen Ziele mehr als erreicht
Bei den ursprünglichen Planungen des DaimlerChrysler -Konzerns war im Werk Sindelfingen eine Reduzierung der Beschäftigtenzahl um 3100 Mitarbeiter in der Mercedes-Produktion vorgesehen. Da der Konzern erklärt hat, dass er bei den Stellenstreichungen seine Ziele mehr als erreicht habe, dürfte der Abbau in Sindelfingen vermutlich höher liegen. Konkrete Zahlen dazu wurden am Freitag allerdings nicht genannt. In der Produktion im Werk Sindelfingen sind rund 29 000 Mitarbeiter beschäftigt. Sindelfingen ist das grösste Pkw- Produktionswerk im Konzern. Dort werden vor allem die E-Klasse, die C-Kasse und die S-Klasse gebaut. (awp/mc/ab)

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