D&B: 24 Prozent mehr Firmenpleiten nach sieben Monaten

Das sind 11% mehr als in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Einen besonders grossen Zuwachs der Insolvenzen gegenüber der Vorjahresperiode gab es in den Kantonen Neuenburg und Aargau. In den Kantonen Solothurn, Thurgau, Obwalden, Waadt und Zug nahmen die Insolvenzen ab. In absoluten Zahlen gab es die meisten Insolvenzen in Zürich (392 Fälle), in der Waadt (285) und in Genf (272).


Grosse kantonale Unterschiede
Bei den Konkursen aufgrund Organisationsmangel (OR Artikel 731b) – 968 Fälle gegenüber von 993 im Gesamtjahr 2009 – zeigen sich nach wie vor grosse kantonale Unterschiede. Solothurn, Schwyz und Appenzell Ausserhoden setzen den Artikel 731b konsequent um. Bern, Neuenburg, Baselland, Obwalden, Uri, Appenzell Innerhoden, Schaffhausen und Thurgau wenden den vor über zweieinhalb Jahren in Kraft getretenen Artikel nicht an, so die Mitteilung weiter.


8 Prozent mehr Neugründungen
In den ersten sieben Monaten des Jahres 2010 wurden 22’241 Firmen neu in das Handelsregister eingetragen. Dies entspricht einer Zunahme um 8% gegenüber der Vorjahresperiode. Weniger Neugründungen als im Vorjahr verzeichneten die Kantone Uri, Appenzell Ausserhoden, Baselland und Neuenburg. Glarus und Schaffhausen hatten in relativen Zahlen den grössten Zuwachs an Neugründungen. Die Analyse der Grossregionen zeige, dass die Zentralschweiz wie auch der Espace Mittelland und die Nordwestschweiz einen überdurchschnittlichen Zuwachs an Neugründungen aufweise. Zürich, die Ostschweiz sowie die Genferseeregion und das Tessin hätten weniger Neueintragungen von Firmen ins Handelsregister als der Schweizer Durchschnitt. (awp/mc/ps/08)

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