Volkswirte hatten im Durchschnitt mit einem Rückgang auf 104,9 Punkte gerechnet. Im Juli hatte sich der ifo-Index bereits etwas von seinem höchsten Stand seit mehr als 15 Jahren entfernt und war auf 105,6 Punkte gesunken.
Weniger optimistische Bewertung der Geschäftsaussichten
Grund für die leichte Stimmungsabkühlung war eine etwas weniger optimistische Bewertung der Geschäftsaussichten. Die vom ifo-Institut befragten Unternehmen beurteilen die Perspektiven auf Sicht von sechs Monaten weniger positiv als im Vormonat. Der Erwartungsindex fiel von 102,6 Punkten auf 101,5 Punkte. Der Index für die Lagebeurteilung verharrte hingegen auf 108,6 Punkten.
Gesamtindex noch immer auf hohem Niveau
Der Gesamtindex befinde sich nach wie vor auf einem hohen Niveau, nachdem sich das Geschäftsklima im Verlauf des ersten Halbjahres erheblich verbessert habe, hiess es.
Gute konjunkturelle Verfassung
«Die deutsche Wirtschaft ist damit weiterhin in guter konjunktureller Verfassung», sagte ifo-Vorstandsmitglied Gebhard Flaig. Die Einzelhändler berichteten über eine günstigere momentane Lage, waren aber etwas weniger zuversichtlich für ihre Geschäftsentwicklung in den nächsten sechs Monaten. Sowohl die Bauunternehmer als auch die Grosshändler bewerteten ihre Perspektiven für die nächsten Monate hingegen zurückhaltender als im Juli.
Das ifo-Geschäftsklima basiert auf einer Umfrage unter rund 7.000 Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, des Bauhauptgewerbes, des Grosshandels und des Einzelhandels. Die Unternehmen werden gebeten, ihre gegenwärtige Geschäftslage zu beurteilen und ihre Erwartungen für die nächsten sechs Monate mitzuteilen. (awp/mc/ar)
