Deutsche Aktien profitieren von soliden Staatsfinanzen

«In der aktuellen Situation steht Deutschland mit seiner hohen finanziellen Solidität im Ländervergleich sehr gut da. Das sollte sich mittel- bis langfristig auch positiv auf deutsche Aktien auswirken».


Konjunkturelle Übergangsphase
Für Anleger bleibe dieses Jahr aber schwierig: «Wir befinden uns in einer konjunkturellen Übergangsphase; von einem stimulierten Wirtschaftswachstum hin zu einem selbsttragenden Aufschwung. Nach der starken Rezession muss man sowohl auf Wirtschaftsebene als auch am Aktienmarkt mit höherer Volatilität rechnen», so Huber. Der Fondsmanager erwartet ab 2011 einen stabilen Wirtschaftsaufschwung. Derzeit legt er besonderes Augenmerk auf die Dividendenrendite. Insgesamt wollen die Dax-Konzerne in diesem Jahr rund 20 Mrd. Euro an ihre Aktionäre ausschütten. «Ich halte die Dividendenpläne im Dax für gerechtfertigt, da die höchsten Ausschüttungen von eher defensiven Unternehmen stammen, die von der Krise weniger hart getroffen wurden als zyklische Unternehmen». Zu den defensiven Dividendentiteln gehören zum Beispiel die Versorger Eon und RWE, die Deutsche Telekom, Münchener Rück sowie die Deutsche Post. «Auch BASF ist sehr gut aufgestellt und bietet eine gute Dividendenrendite», so der Investmentexperte weiter.


Defensive Aktien
Aktuell setzt Huber stark auf defensive Aktien wie den Internet-Service-Provider United Internet und den Telekommunikationsanbieter Freenet, deren Entwicklung nur in sehr geringem Masse von der konjunkturellen Entwicklung abhänge. Zudem bietet für ihn der Agrarbereich aufgrund der steigenden Nachfrage aus den Emerging Markets und für Biotreibstoffe sehr gute Wachstumschancen. Hier gehören der Düngemittelhersteller K+S sowie der Saatgutproduzent KWS zu seinen Favoriten.


Chancen für Stockpicker
Doch auch stärker zyklische Branchen böten Stockpickern Chancen: Zwar werde nach dem Ende der Abwrackprämie der Automobilsektor mit schwächeren Absatzzahlen konfrontiert, doch auch hier lohne ein differenzierter Blick: «Die Hersteller im Premium-Segment profitierten nicht von dieser Prämie im vergangenen Jahr. Ich schaue mir deshalb Titel wie BMW genauer an. Und für Zulieferer gilt derzeit: je höher der Anteil der Kunden aus dieser Kategorie ist, desto besser». Zusätzlich positiv wirkten in der Angebotspalette von Zulieferern auch Wachstumskomponenten wie Elektronik-Bauteile. «Eine solche Konstellation bietet beispielsweise die Leoni AG, die unter anderem elektronische Verteilersysteme für PKWs und LKWs produziert», so Huber. (Pioneer Investments/mc)





Über Pioneer Investments
Pioneer Investments ist eine international tätige Investmentgesellschaft mit einem verwalteten Fondsvermögen von rund 170 Milliarden Euro weltweit. Das Unternehmen bietet eine breite Palette von Aktien-, Anleihen- und Geldmarktfonds sowie alternative Investmentprodukte und strukturierte Produkte an. Die 2300 Mitarbeiter arbeiten in 31 Ländern weltweit. Pioneer Investments gestaltet auf der Basis seiner über 80 Jahre langen Erfahrung Investmentlösungen für institutionelle Investoren, Versicherungen, Pensionsfonds, Banken und Sparkassen sowie Privatkunden. Die Ratingagentur Fitch hat Pioneer Investments mit der Note M2 («stark») für einen hohen Qualitäts- und Prozessstandard in den Investmentzentren Boston, Dublin und Mailand ausgezeichnet. Pioneer Investments und Pioneer Alternative Investments sind Markennamen der Unternehmensgruppe Pioneer Global Asset Management S.p.A (PGAM). PGAM ist eine Tochtergesellschaft der UniCredit S.p.A


 

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