Deutsche Autohersteller im September in den USA mit gemischter Bilanz

Volkswagen legt erst an diesem Dienstag seine Absatzzahlen für den US-Markt vor.


DaimlerChrysler setzte in den USA vier Prozent mehr Fahr zeuge ab als ein Jahr zuvor. Die Auslieferungen stiegen damit auf 193.108 Stück. Die Chrysler Group (Marken Chrysler, Jeep, Dodge) setzte 175.556 Autos ab und damit vier Prozent mehr als im Vorjahr. Mercedes-Benz verzeichnete ein Absatz-Plus von einem Prozent auf 17,552 Fahrzeuge. Dies sei das beste jemals in einem September erzielte Ergebnis, hiess es. Mercedes-Benz USA (MBUSA) habe damit den vierten Monat in Folge einen Absatz-Rekordwert erzielt.


Auch für BMW lief es im September besser als im Vorjahr. Die BMW Group steigerte ihren Absatz um 1,6 Prozent auf 25.079 Fahrzeuge. Von der Marke BMW wurden 22.052 Fahrzeuge verkauft – 1,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Von Autos der Marke Mini wurden mit 3.027 Fahrzeugen 4 Prozent mehr verkauft.


Einen Absatzrückgang verzeichnete hingegen der Sportwagenhersteller Porsche. Die Auslieferungen fielen im abgelaufenen Monat um neun Prozent auf 2.263 Fahrzeuge. Porsche verzichte eher auf Marktanteile, als durch Preisnachlässe – wie von vielen Wettbewerbern praktiziert – das Markenimage und den Werterhalt der Fahrzeuge zu gefährden, hiess es zur Begründung. Die Auslieferungen des Cayenne brachen um 25 Prozent auf 1.072 Fahrzeuge ein. Auch beim Modell 911 verzeichnete Porsche in den USA und Kanada im September einen deutlichen Absatzrückgang: Der Autohersteller lieferte mit 687 Fahrzeugen 21 Prozent weniger aus als im Vorjahr. Der Boxster erfreute sich hingegen wachsender Beliebtheit: Die Verkäufe stiegen um 177 Prozent auf 476 Fahrzeuge.


Die grossen US-Hersteller mussten auf ihrem Heimatmarkt ebenfalls einen deutlichen Absatzeinbruch hinnehmen. Beim weltgrössten Autobauer General Motors (GM) der Absatz im abgelaufenen Monat um 24 Prozent auf 349.202 Fahrzeuge ein. Der Autohersteller betonte, dass die Vorjahreszahlen durch ein spezielles Verkaufsangebot außergewöhnlich hoch gewesen seien. Der Autoabsatz sank um 14,5 Prozent auf 146.824 Fahrzeuge. Von den Trucks verkaufte GM 202.378 Fahrzeuge und damit 29,5 Prozent weniger. Es sei abzusehen gewesen, dass der September
ein schwieriger Monat werde, hieß es in der Mitteilung.


Auch Ford verkaufte deutlich weniger. Wie das Unternehmen am Montag in Dearborn mitteilte, lag der Gesamtabsatz bei 228.157 Fahrzeugen und damit rund 19 Prozent unter dem Vorjahreswert. Während der Absatz von Autos um 3,3 Prozent auf 72.990 Stück stieg, brachen die Verkaufszahlen der Trucks um 26,8 Prozent auf 155.167 ein. Ungeachtet der schwachen September-Zahlen sei der Absatz im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr aber um 5 Prozent gestiegen, hiess es.


Toyota USA verzeichnete im September ein Absatzplus von 10,3 Prozent auf 178.417 Fahrzeuge. Das sei der bisher beste September-Wert gewesen, teilte die Toyota Motor Sales (TMS) USA mit. «Der Markt ist besser, als die Branchenergebnisse vermuten lassen», sagte TMS-Präsident Jim Press. Im abgelaufenen Quartal verzeichnete der Autobauer nach eigenen Angaben einen Absatz-Rekordwert für ein drittes Jahresviertel von 600.196 Fahrzeugen. Von Januar bis September seien 1,71 Millionen Stück ausgeliefert worden und damit 11,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.


Mitsubishi setzte zwei Prozent weniger Fahrzeuge ab als ein Jahr zuvor. Insgesamt lieferte die die US-Tochter der japanischen Mitsubishi 9.054 Stück aus. «Trotz einiger wirtschaftlicher Herausforderungen entdecken die Menschen unsere Produktlinie neu», sagte MMNA-Manager David Schembri.

(AWP / MC / hfu)

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