Deutschland: Leichter Dämpfer für Industrie

Allerdings wurde der Produktions-Anstieg des Vormonats um 0,3 Punkte auf 2,9 Prozent nach oben revidiert. Im Jahresvergleich ergab sich im Juni ein bereinigtes Produktionsplus von 10,9 Prozent. Im Juni schwächten sich sowohl die Industrieproduktion als auch die Erzeugung im Bauhauptgewerbe um 0,9 Prozent ab. Ein Gegengewicht war der um 3,6 Prozent erhöhte Ausstoss im Energiebereich. Innerhalb der Industrie reduzierten die Hersteller von Vorleistungs- und Investitionsgütern ihre Erzeugung um 1,0 Prozent beziehungsweise 1,1 Prozent. Die Konsumgüterproduzenten erhöhten ihre Produktion hingegen leicht um 0,2 Prozent.


Produzierendes Gewerbe massgeblich zum Wirtschaftswachstum beigetragen
Angesichts einer spürbar verbesserten Auftragslage dürfte die Industrie auch in den kommenden Monaten einer der zentralen Faktoren für die Fortsetzung der konjunkturellen Erholung in Deutschland bleiben, kommentierte das Wirtschaftsministerium die Daten. Dies werde auch durch die zuletzt kräftige Aufhellung wichtiger Stimmungsindikatoren unterlegt. Kräftige aussenwirtschaftliche Impulse und eine Belebung der Investitionstätigkeit hätten im zweiten Quartal für eine deutliche Produktionszunahme gesorgt. Das Produzierende Gewerbe habe damit massgeblich zum gesamtwirtschaftlichen Wachstum beigetragen. Das Bauhauptgewerbe habe anfangs auch noch starke Impulse aus der Frühjahrsbelebung erhalten.


Aufwärtstrend
Im aussagekräftigeren Zweimonatsvergleich (Mai/Juni gegenüber März/April) zeigt der Trend weiterhin klar nach oben: In dieser Betrachtung ergibt sich ein Produktionsplus von 3,3 Prozent. Die stärksten Impulse kommen weiterhin von Vorleistungs- und Investitionsgütern. Im Jahresvergleich ergibt sich im Zweimonatsvergleich ein deutlicher Anstieg der Gesamtproduktion um 11,9 Prozent. (awp/mc/ss/29)

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