Die Guten ins Körbchen, die Schlechten ins Kröpfchen

Ähnliches gelang jedoch leider nur noch dem Nikkei 225 (+0.8%), die anderen Leitindices, sei es nun in Europa (DAX -0.9%, DJ Stoxx 50 -0.3%) oder in den USA (S&P 500 -1.7%, Nasdaq -1.4%) mussten wieder Terrain Preis geben. In der Schweiz waren vorab Roche (+4.5%) und Nestlé (+2.3%), aber auch die Versicherer für das Positive besorgt, wohingegen Novartis (-5.3%, inkl. 3% Dividendenabgang) und UBS (-3.7%) einmal mehr für Ungemach sorgten. Einer der Hauptgründe für die insgesamt wiederum schwache Performance der Dividendenpapiere war mit Sicherheit der erneute Schwächeanfall der US-Währung, die z.B. gegenüber dem CHF mit 1.04 neue Allzeit-Tiefststände markierte. Ganz anders der Ölpreis, der wiederum zulegen konnte und die alten Höchststände zu übertreffen wusste, genau wie der Preis für das Gold, der sich in diesem von Unsicherheit geprägten Umfeld sukzessive der Grenze von USD 1000 pro Unze nähert (USD 971).


Weiterer Zerfall des US-Dollars nicht auszuschliessen
Ein weiterer Zerfall des USD – und somit wohl auch weiterer Druck auf die Aktienmärkte – kann für die laufende Woche nicht ausgeschlossen werden, schliesslich stehen mit den nationalen Einkaufsmanager-Indices (verarbeitendes Gewerbe heute Montag, Dienstleistungsgewerbe am Mittwoch) sowie dem Arbeitsmarktbericht am Freitag äusserst wichtige Konjunkturdaten in den USA an. Und nachdem der Einkaufsmanager-Index der Region Chicago am Freitag mit einem Stand von lediglich 44.5 (Jan. 49.5, siehe entsprechender Bericht) für Unruhe sorgte und auch die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenentschädigung am Donnerstag den zweithöchsten Wert seit Oktober 2005 erreichten, ist die Nervosität der Anleger nicht ganz unbegründet. Kommt hinzu, dass die Berichtssaison für das vierte Quartal 2007 so gut wie vorüber ist, also Impulse seitens der Unternehmungen wohl ausbleiben und die Augen somit voll und ganz auf die Konjunkturdaten gerichtet sein werden.


Vier aufeinander folgenden Monate im roten Bereich (Nov.-Feb.)
Die sich bis Mitte der vergangenen Woche abgezeichnete Erholung an den Aktienmärkten ist abrupt ins Stocken geraten. Noch aber ist es zu früh, die Ampeln wiederum vollends auf Rot zu stellen, zu hick-hack-mässig war der Kursverlauf in den vergangenen Wochen, zu wenig richtungsweisend die jeweils eingeschlagene Richtung. Die laufende Woche wird aber wohl entscheidend für den weiteren Verlauf des Monats März werden. Nach vier aufeinander folgenden Monaten im roten Bereich (Nov.-Feb.) könnte ein fünfter dann auch zu Verkäufen im grösseren Ausmass bei den bislang erstaunlich ruhig gebliebenen Privatinvestoren führen und die Aktienkurse noch eine ganze Etage tiefer treiben. Aber eben: Noch ist dem nicht so. Vorerst ist Abwarten (auf die Zahlen) angesagt

(IHAG/mc/hfu)






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